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Zug siegt im Sechs-Punkte-Spiel – Ambri und Lausanne siegen ebenfalls

Die Zuger mit Carter Camper, mitte, feiern ein Tor beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem Fribourg Gotteron am Dienstag, 28. Februar 2023 in Zug. (KEYSTONE/ ...
Der EV Zug landet mit dem Sieg gegen Fribourg einen Big-Point im Kampf um die Playoffs.Bild: keystone

Zug siegt im Sechs-Punkte-Spiel – Ambri und Lausanne drehen Rückstände zum Sieg

Zug, Lausanne und Ambri-Piotta fahren in der drittletzten Runde der National League eminent wichtige Siege ein. Grosser Verlierer ist Fribourg-Gottéron.
01.03.2023, 17:21
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Zug – Fribourg 4:2

Zug zieht den Vorteil im Kampf um das letzte Ticket für die direkte Playoff-Qualifikation auf seine Seite. Der Meister besiegt den direkten Konkurrenten Fribourg-Gottéron daheim 4:2.

Damit liegt der EVZ vor den letzten zwei Runden der Qualifikation nun einen Punkt vor den Freiburgern, die zum ersten Mal seit dem 8. Januar ausserhalb der Top 6 klassiert sind.

Die Zuger feiern das Tor zum 3:0 beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem Fribourg Gotteron am Dienstag, 28. Februar 2023 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Die Zuger-Spieler bejubeln den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.Bild: keystone

Das Duell Sechster gegen Siebter schien nach Spielhälfte entschieden. Zug führte nach einem Doppelschlag in der 27. Minute durch den Amerikaner Carter Camper und Tobias Geisser komfortabel 3:0. Durch Strafen ermöglichte es der Meister der letzten zwei Jahre den Gästen jedoch, zurück ins Spiel zu kommen. Fribourg nutzte die eklatante Unterzahl-Schwäche der Zuger eiskalt aus und kam durch zwei Powerplaytore von Captain Julien Sprunger und Jacob De la Rose auf 2:3 heran.

Die Wende konnten die Freiburger, die in den ersten 40 Minuten dreimal an der Torumrandung scheiterten, auch dank einem starken Leonardo Genoni nicht mehr herbeiführen. Der Zuger Goalie besiegelte mit seinen Paraden damit die vierte Freiburger Niederlage in Serie. In Zug hat Gottéron schon über drei Jahre nicht mehr gewonnen (4:0 am 1. November 2019).

Das Restprogramm spricht zumindest auf dem Papier für Fribourg, das am Donnerstag zu Schlusslicht Ajoie reist und am Samstag zum Abschluss der Qualifikation den Tabellenvorletzten SCL Tigers empfängt. Zug stehen mit dem Leader Genf-Servette und dem wieder erstarkten Lausanne HC zwei happige Aufgaben bevor.

Zug - Fribourg-Gottéron 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
6834 Zuschauer. - SR Hebeisen/Nord (SWE), Fuchs/Gnemmi.
Tore: 10. Senteler (Herzog, O'Neill/Powerplaytor) 1:0 (ins leere Tor). 27. (26:20) Camper (Kreis) 2:0 (ins leere Tor). 27. (27:00) Geisser (Klingberg) 3:0 (ins leere Tor). 33. Sprunger (Gunderson/Powerplaytor) 3:1 (ohne Torhüter). 37. Bertschy (Diaz/Powerplaytor) 3:2 (ohne Torhüter). 60. (59:59) Senteler 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Desharnais.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Nussbaumer, Geisser; Kreis, Almquist; Vogel; Martschini, Kovar, Simion; Camper, O'Neill, Herzog; Klingberg, Senteler, Allenspach; Zehnder, Leuenberger, Suri; Muggli.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Diaz, Seiler; Sutter, Jecker; Sprunger, Rask, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Bertschy, Desharnais, Kuokkanen; Schmid, De la Rose, Sörensen; Bykow.
Bemerkungen: Zug ohne Hansson, Hofmann, Schlumpf, Stadler (alle verletzt) und Abdelkader (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dufner (krank) und Vainio (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron ab 1:52 ohne Torhüter.

Davos – Ambri 2:3

Davos brachte Ambri-Piotta einmal mehr Glück. Der Spengler Cup wendet die Partie gegen den HCD durch zwei Treffer in den letzten gut vier Minuten und gewinnt 3:2. Damit machen die Leventiner das Rennen um die letzten drei Playoff-Plätze noch spannender. Sie liegen noch zwei Zähler hinter Kloten, Bern und Lugano auf den Plätzen 9 bis 11. Zwei aus dem Quartett werden sich für die Achtelfinals - oder Vor-Playoffs - qualifizieren. Vor allem aber verbannten die sie die spielfreien SCL Tigers endgültig ins Abstiegs-Playoff der letzten zwei gegen Ajoie.

Ambri-Piottas Filip Chlapik, Mitte, freut sich ueber sein 2-2, links im Bild Davos' Aaron Irving, beim Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem HC Ambri-Piotta, am Dienst ...
Die Spieler von Ambri feiern den Treffer zum 2:2-Ausgleich.Bild: keystone

Davos - Ambri-Piotta 2:3 (2:0, 0:1, 0:2)
5841 Zuschauer. - SR Tscherrig/Piechaczek (GER), Wolf/Meusy.
Tore: 2. Nordström (Wieser, Stránský/Powerplaytor) 1:0. 13. Nussbaumer 2:0. 30. Spacek (Pestoni) 2:1. 56. Chlapik (Pestoni) 2:2. 58. Chlapik (Spacek) 2:3.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Stránský; Spacek.
Davos: Senn; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Irving; Barandun, Paschoud; Minder; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Nordström, Bristedt; Stránský, Rasmussen, Knak; Frehner, Chris Egli, Nussbaumer; Sturny.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Formenton; Kneubuehler, Spacek, Chlapik; Bionda, Ruefenacht, McMillan; Pestoni, Grassi, Zwerger; Trisconi.
Bemerkungen: Davos ohne Jung, Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Fohrler, Kostner (beide verletzt), Juvonen und Mitchell (beide überzählige Ausländer). Davos ab 59:01 ohne Torhüter. Ambri-Piotta von 19:58 bis 20:00 ohne Torhüter.

Lausanne – SCRJ 3:2

Lausanne gewinnt das Duell der beiden derzeit formstärksten Team gegen die Rapperswil-Jona Lakers 3:2 und setzt damit seinen Vormarsch in der Tabelle fort. Die Waadtländer machten dank Treffern von Jason Fuchs, Michael Hügli mit seinem ersten Saisontor und Robin Kovacs in der 49. Minute einen 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel wett.

Es war eine verkehrte Welt in der Vaudoise Arena. Das Heimteam dominierte den ersten Abschnitt, doch die Tore erzielten nur Dominic Lammer und Yannick Brüschweiler für die Gäste. Lausanne hat aber in den letzten Wochen zu einer Stabilität gefunden, die dem ambitionierten und lange so enttäuschenden Team zuvor gefehlt hatte.

Am Ende siegten die Waadtländer zum 11. Mal in den letzten 13 Spielen, zum fünften Mal in Serie. Rapperswil-Jona hingegen zum ersten Mal nach vier Siegen mit zwölf Punkten und 22:9 wieder als Verlierer vom Eis.

Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (0:2, 2:0, 1:0)
7612 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Altmann/Burgy.
Tore: 8. Lammer (Aberg, Djuse/Powerplaytor) 0:1. 14. Brüschweiler (Djuse) 0:2. 26. (25:34) Fuchs (Riat, Kovacs) 1:2. 27. (26:01) Hügli 2:2. 49. Kovacs (Glauser) 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Kovacs; Cervenka.
Lausanne: Laurikainen; Gernat, Frick; Glauser, Genazzi; Jelovac, Marti; Sidler, Holdener; Bozon, Jäger, Raffl; Hügli, Almond, Salomäki; Riat, Fuchs, Kovacs; Calof, Maillard, Kenins.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer (57. Nyffeler); Noreau, Maier; Aebischer, Djuse; Profico, Jordan; Vouardoux; Aberg, Rowe, Cervenka; Moy, Wetter, Brüschweiler; Eggenberger, Cajka, Lammer; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Audette, Panik und Sekac (alle überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Elsener, Jensen und Schroeder (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:30 ohne Torhüter.

(mom/sda)

Tabelle

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