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Nach verschossenem Penalty – erste Niederlage der Frauen-Nati in EM-Quali

Coumba Sow Schweiz, 11 l
Bild: www.imago-images.de

Nach verschossenem Penalty – Frauen-Nati mit erster Niederlage in der EM-Quali

Die Schweizer Frauen verlieren in der für sie wenig relevanten EM-Qualifikation im vierten Spiel erstmals. In Budapest gibt es gegen Ungarn ein enttäuschendes 0:1.
04.06.2024, 19:4105.06.2024, 17:54
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Mehr Spiel, weniger Kampf hatten sich die Schweizerinnen vor dem zweiten Duell mit den Ungarinnen innerhalb von fünf Tagen gewünscht. Einlösen konnten sie das Vorhaben nicht, zudem stimmte diesmal am Ende auch das Resultat nicht. Es war ausgerechnet die 20-jährige GC-Stürmerin Emoke Papai, der in der 73. Minute – nur sechs Minuten nach ihrer Einwechslung - der einzige Treffer gelang. Sie profitierte von einem Fehlpass Coumba Sows und bezwang Goalie Eva Herzog mit einem sehenswerten Schuss in die untere Torecke.

Offensiv gelang den jungen und ersatzgeschwächten Schweizerinnen sehr wenig, Torgefahr kam sozusagen nie auf. Dennoch hätten sie in der Nachspielzeit beinahe noch ausgeglichen. Die erfahrene Ramona Bachmann, am Freitag noch aus elf Metern erfolgreich, setzte einen Handspenalty aber an den Pfosten.

So war die erste Niederlage im vierten Spiel dieser EM-Qualifikation nicht unverdient. Für die Equipe der schwedischen Trainerin Pia Sundhage geht es in dieser nicht um allzu viel, da sie als Ausrichterin 2025 automatisch qualifiziert ist.

Immerhin geht es um die Rückkehr in die Elite der Liga A. Da hat sich die Position der Schweiz zumindest nicht verschlechtert, da der erste Verfolger Türkei beim Schlusslicht Aserbaidschan überraschend ebenfalls verlor (0:1). Zwei Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung noch immer drei Punkte. Die Schweizerinnen spielen noch in der Türkei (12. Juli) und in Lausanne gegen Aserbaidschan (16. Juli).

Ungarn - Schweiz 1:0 (0:0)
Budapest.
SR Antoniou (GRE).
Tor: 73. Papai 1:0.
Schweiz: Herzog; Ivelj (84. Mauron), Calligaris, Bühler, Baumann; Terchoun (46. Piubel), Reuteler (67. Kamber), Sow, Bachmann.; Lehmann (46. Andrade), Vallotto (76. Luyet).
Bemerkungen: Schweiz ohne Csillag, Pilgrim, Stierli und Rey (alle verletzt). 94. Bachmann schiesst Handspenalty an den Pfosten.
Verwarnungen: 17. Reuteler. 54. Csiki und Calligaris. 81. Bühler. (sda)

(kat/sda)

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Die Nati-Trainer der Schweiz seit 1981
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Die Nati-Trainer der Schweiz seit 1981
24. März 1981 bis 13. November 1985: Paul Wolfisberg
Nationalität: Schweiz
51 Spiele/Punkteschnitt: 1,39
quelle: keystone / karl mathis
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hey! Ho! Let's Go
04.06.2024 19:59registriert Februar 2022
Was für ein Hühnerhaufen, da wartet noch viel Arbeit auf Sundhage. Parallel läuft Deutschland g Polen. Das ist vor allem von Deutschland eine andere Sportart…Tempo, Aggressivität, Torgefahr, Passquote, ein Genuss!
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bubru
04.06.2024 20:57registriert Mai 2024
Ganz ehrlich, ich dachte viel mehr Fehlpässe und Ungenauigkeiten wie im Hinspiel sollten eigentlich nicht möglich sein. Ich wurde eines Besseren belehrt.
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Tschügge9
04.06.2024 19:50registriert Februar 2020
Dieses Gekicke ist einfach nur grottenschlecht. Spielerinnen wie Sow und Lehmann haben in der Nati nichts verloren.
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