Für den FC Luzern hätte das Gastspiel in der Ostschweiz nicht besser beginnen können. Es waren noch keine zehn Minuten vorbei, da führten die Innerschweizer bereits mit 2:0. Nikola Cumic und Marco Burch trafen.
Doch die Antwort der formstarken St.Galler kam postwendend. Drei Minuten nach dem zweiten Gegentor verkürzte Isaac Schmidt, Lukas Görtler gelang der Ausgleich (21.) und noch vor der Pause sorgte Kwadwo Duah mit seinem 3:2 (37.) für die Wende. Der Berner Stürmer traf zum elften Mal in dieser Saison.
Luzern steckte nicht auf und strebte nach dem Seitenwechsel phasenweise vehement auf den Ausgleich. Es bestätigte die Fortschritte, die es seit der Winterpause unter Trainer Mario Frick gemacht hat. Doch die Gäste scheiterten entweder am eigenen Unvermögen oder, zur Freude der fast 18'000 Zuschauer, am glänzenden Espen-Goalie Lawrence Ati Zigi.
«Wir sind unglaublich schlecht ins Spiel gestartet. Wir haben uns so viel vorgenommen und dann steht es schon so früh 0:2», ärgerte sich Captain Görtler bei «blue» im Interview. «Aber das ist unsere Moral, dass wir dann zur Pause schon 3:2 in Führung liegen. Ein Riesenkompliment, dass wir dieses Spiel gewonnen haben.»
«Das war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben es gewonnen», fasste Basil Stillhart zusammen. «Wenn's läuft, dann läuft's. In der Hinrunde hätten wir so ein Spiel vielleicht noch verloren, jetzt passt gerade alles.»
«Ich habe gesagt: Wenn wir heute gewinnen, haben wir mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun», verriet Görtler, was er dem Team vor dem Anpfiff mit auf den Weg gab. Nun haben er und die Teamkollegen mit dem Cupsieg ein weiteres grosses Ziel. Die St.Galler stehen im Halbfinal, wo sie auf das unterklassige Yverdon treffen. In der vergangenen Saison unterlag der FCSG im Cupfinal dem FC Luzern.
St.Gallen - Luzern 3:2 (3:2)
17'848 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 6. Cumic (Ugrinic) 0:1. 9. Burch (Dräger) 0:2. 12. Schmidt (Ruiz) 1:2. 21. Görtler (Von Moos) 2:2. 37. Duah (Schmidt) 3:2.
St.Gallen: Ati-Zigi; Cabral, Stergiou, Maglica, Schmidt (73. Stillhart); Quintilla; Görtler, Ruiz (61. Toma); Von Moos (70. Schubert), Duah (70. Jankewitz), Guillemenot (70. Besio).
Luzern: Müller; Dräger, Burch, Simani, Frydek (46. Sidler); Jashari (46. Emini); Schulz (62. Gentner), Ugrinic; Campo; Cumic (75. Tasar), Abubakar (62. Sorgic).
Bemerkungen: St.Gallen ohne Kempter, Babic, Münst und Witzig (alle verletzt). Luzern ohne Jaquez (gesperrt), Schürpf, Kvasina und Monney (alle verletzt). Verwarnungen: 36. Jashari (Foul), 55. Schulz (Foul), 73. Campo (Foul), 88. Maglica (Foul).
(ram/sda)
Die Fans bedanken sich mit regelmässig fast ausgebuchtem Haus.
HOPP FCSG