Vor wenigen Tagen holte die spanische Frauen-Nationalmannschaft an der Fussball-WM den historischen Sieg – nun treten die Spielerinnen in den Streik. 81 Fussballerinnen haben in einem Statement erklärt, ein Aufgebot für das Nationalteam nicht mehr wahrzunehmen, solange Luis Rubiales Verbandschef bleibt.
🚨 Las jugadoras de la @SEFutbolFem, campeonas del mundo y otras futbolistas, en apoyo a @Jennihermoso , manifiestan su firme condena ante conductas que han atentado contra la dignidad de las mujeres.
— FUTPRO (@futpro_es) August 25, 2023
El comunicado queda abierto a las futbolistas que se quieran adherir#seacabo pic.twitter.com/PW91SW9Ts0
Auch sämtliche 23 Spielerinnen, welche in in Australien und Neuseeland den WM-Titel gewannen, wollen streiken. So heisst es in der Mitteilung:
Grund für den Streik ist der Eklat um Rubiales beim WM-Final: Der Verbandspräsident hatte bei der Siegerehrung die Spielerin Jenni Hermoso auf den Mund geküsst. Trotz Gerüchten um einen allfälligen Abtritt hatte Rubiales am Freitag erklärt, er werde Verbandspräsident bleiben. «Wer mich kennt, weiss, dass ich bis zum Schluss kämpfen werde», sagte er. Er entschuldigte, sagte aber auch, es gehe bei diesem Fall «nicht um Gerechtigkeit, sondern um eine soziale Hinrichtung».
Rubiales hielt zudem an seiner Version fest, Hermoso habe dem Kuss zugestimmt. Er habe Hermoso zunächst gefragt: «Ein Küsschen?» Diese hätte dann mit «Okay» geantwortet. Hermoso bestreitet diese Angaben weiterhin. «Ich habe diesem Kuss nie zugestimmt», erklärt Hermoso im Statement, «ich ertrage es nicht, wenn man mir Worte in den Mund legt».
(dab)
Ist zu hoffen, dass es am Schluss zahlreiche Gewinnerinnen und nur einen Verlierer (der Rubiales eh ist) gibt.