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31.10.2019, 20:5101.11.2019, 09:29
Beim 2:2 von Arsenal gegen Crystal Palace war nach dem Spiel vor allem ein Spieler in aller Munde: Granit Xhaka.
Als der Captain in der 60. Minute ausgewechselt wurde, pfiffen ihn die eigenen Fans aus, er stapfte wütend vom Platz. Die Captainbinde warf er in Richtung Pierre-Emerick Aubameyang, auf die Pfiffe reagierte er mit abschätzigen Gesten und zu den Fans sagte er zweimal «Fuck off».
Dafür gab es Kritik von allen Seiten. Vier Tage nach dem Vorfall meldet er sich nun erstmals via Instagram zu Wort:
Zu deutsch:
«Nachdem ich mir Zeit genommen habe, um über das nachzudenken, was am Sonntagnachmittag passiert ist, will ich lieber eine Erklärung geben, anstatt eine schnelle Antwort zu geben.
Die Szenen, die während meiner Auswechslung abliefen, haben mich tief bewegt. Ich liebe diesen Club und gebe immer 100 Prozent auf und auch neben dem Platz.
In den letzten Wochen habe ich mich von den Fans nicht verstanden gefühlt, und wiederholte beleidigende Kommentare bei Spielen und auf Social Media haben mich tief verletzt. Die Leute sagten Sachen wie: ‹Wir werden deine Beine brechen›, ‹Wir töten deine Frau› und ‹Ich hoffe, deine Tochter kriegt Krebs›. Das hat mich aufgewühlt und erreichte einen Siedepunkt, als ich die Zurückweisung im Stadion am Sonntag gefühlt habe.
Ich habe mich in dieser Situation zu einer unüberlegten und zum Teil nicht angemessenen Reaktion hinreissen lassen, mit der ich den Fans, die die Mannschaft, den Verein und mich immer mit positiver Energie unterstützen vor den Kopf gestossen habe. Das wollte ich nicht und es tut mir Leid, falls ihr das gedacht habt.
Mein Wunsch ist, dass wir zum gegenseitigen Respekt zurückkommen, und uns daran erinnern, wieso wir uns überhaupt in dieses Spiel verliebten. Machen wir im Positiven weiter.
Granit.»
Fragt sich, ob die Fans sich mit diesen Zeilen zufriedengeben, sie als Entschuldigung betrachten und annehmen. Und offen ist auch, was Trainer Unai Emery tut. Nimmt er Xhaka am Samstag im Heimspiel gegen die Wolverhampton Wanderers ins Aufgebot? Lässt er ihn spielen? Bleibt er gar Captain? Fragen über Fragen ... (jwe)
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Platz 50: Kaká (BRA), offensives Mittelfeld. Wechselte im Juli 2009 für 67 Millionen Euro von der AC Milan zu Real Madrid.
Quelle: transfermarkt.ch (Stand 12.6.2023) quelle: ap / philippos christou
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er macht viel drecksarbeit und stopft räume und ist zugleich gefährlich nach vone.
klar ist er zu unkonstant und hat seine mituten im falschen moment aber ein sehr guter spieler. ich bin froh spielt so einer in der 🇨🇭natzi🙌
wer schon mal an einem spiel in PL war weiss wie unteriirdisch die fans sein können... heute bist du top, morgen flopp