Der zuletzt beurlaubte Captain Valentin Stocker darf ab sofort das Training beim FC Basel wieder aufnehmen. Wie der Super-League-Klub mitteilt, kehrt der 31-jährige Mittelfeldspieler heute in die Mannschaft zurück.
Weitere Auskünfte, als der schlichte Fakt, dass Stocker wieder mittrainiert, gibt es vorerst nicht. Der FCB bittet in einem knappen Communiqué um Verständnis, dass das Thema der vorübergehenden Beurlaubung und der Inhalt der geführten Gespräche zurzeit weder vom Spieler noch von anderen FCB-Exponenten weiter kommentiert werden.
ℹ️ Valentin Stocker ist zurück im FCB-Training #FCBasel1893 https://t.co/VJ4nncLWQv
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) March 11, 2021
Gemäss dem «Blick» hat Stockers Rückkehr rein formelle Gründe. Hätte man den abgesetzten Captain über längere Zeit nicht am Training teilnehmen lassen, hätte dieser juristische Schritte einleiten können, mutmasst die Zeitung. Einen solchen Fall gab es 2014, als Veroljub Salatic nach seiner Suspendierung bei den Grasshoppers vor Gericht eine Rückkehr ins Training erkämpfte.
Stocker war am 1. März nach dem 2:6 im Schweizer Cup gegen den FC Winterthur beurlaubt worden. Über die Gründe schwieg sich der Verein aus, Trainer Ciriaco Sforza erklärte in einem SRF-Interview nur: «Valentin soll ein bisschen in die Ferien und den Kopf lüften.» Die Beweggründe lagen aber auf der Hand: Nach dem blamablen Cup-Aus gegen Winterthur hatte Stocker den Verein und Sforza erneut harsch öffentlich kritisiert. Ausserdem soll er intern Stimmung gegen den Trainer gemacht haben.
Der FC Basel befindet sich seit Monaten in einer sportlichen Krise: in der Europa League die Gruppenphase verpasst, im Schweizer Cup in den Achtelfinals ausgeschieden und in der Meisterschaft den Anschluss an die Young Boys verloren. Die Situation hat sich auch während der Abwesenheit von Stocker nicht verbessert. Am Wochenende verlor das Team von Ciriaco Sforza gar den 2. Rang in der Super League an Servette nach einer 1:2-Niederlage im direkten Duell. (pre/sda)
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