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Nations League: Die Schweiz verliert zum Auftakt gegen Italien

Italy's midfielder Arianna Caruso, right, celebrates with Italy's defender Lucia Di Guglielmo, center, and Italy's forward Martina Piemonte, 2nd right, next to Switzerland's forwar ...
Arianna Caruso (rechts) jubelt nach dem einzigen Treffer der Partie.Bild: keystone

0:1 gegen Italien – Schweizerinnen enttäuschen im ersten Spiel der Nations League

Das Schweizer Nationalteam der Frauen verliert beim ersten Auftritt in der Nations League 0:1 gegen Italien. Arianna Caruso gelingt das einzige Tor gegen offensiv meist erneut harmlose Schweizerinnen.
22.09.2023, 21:5822.09.2023, 23:58
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Es hätte eine schöne Geschichte werden können an diesem Freitagabend in St. Gallen. Alayah Pilgrim, 20-jährige Offensivspielerin des FC Zürich, war erst wenige Minuten auf dem Feld, als sie von Ramona Bachmann perfekt in Szene gesetzt alleine vor dem italienischen Tor auftauchte. Doch der Schuss der Debütantin im Nationalteam prallte an den Pfosten, und die Schweiz verlor 0:1.

Es ist die dritte Niederlage der Schweizerinnen im elften Spiel unter der Führung von Nationaltrainerin Inka Grings, die erneut ein Team sah, dass sich vorab in der Offensive schwertat. Verteidigerin Nadine Riesen verzeichnete mit zwei Abschlüssen aus der Distanz die für lange Zeit besten Aktionen im Angriff.

Erst nachdem die SFV-Auswahl durch einen platzierten Weitschuss von Arianna Caruso nach einer guten Stunde in Rückstand geraten war, traute sie sich allmählich mehr zu. Richtig in Bedrängnis kamen die Italienerinnen, die an der vergangenen WM in Australien und Neuseeland bereits nach der Vorrunde hatten nach Hause reisen müssen, im ersten Spiel unter ihrem neuen Coach Andrea Soncin aber zu selten aus Optik der Schweiz.

Neben Pilgrim feierte im Schweizer Ensemble mit Smilla Vallotto eine weitere junge Akteurin ihre Premiere im Nationalteam, das mit dieser ärgerlichen Niederlage nun aber bereits unter Druck zu geraten droht, um den Abstieg aus der Liga A abwenden zu können.

Spanien protestiert und gewinnt

Am Dienstag steht im spanischen Cordoba das Auswärtsspiel gegen Weltmeister Spanien an. Die Iberinnen haben nach internen Unruhen und Protestaktionen im Bestreben nach Reformen im Verband ihr erstes Spiel gegen Schweden 3:2 gewonnen. Vor dem Spiel posierten die Weltmeisterinnen gemeinsam mit ihren Gegnerinnen mit einem Banner – ein weiteres Zeichen nach dem Kuss-Eklat von Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales nach dem WM-Final.

epa10877001 The Swedish team lines up before the UEFA Women's Nations League soccer match between Sweden and Spain at Gamla Ullevi in Gothenburg, Sweden, 22 September 2023. EPA/Adam Ihse SWEDEN O ...
«Es ist zu Ende»: Die Spanierinnen und Schwedinnen protestieren gemeinsam.Bild: keystone

Für die Schweiz wird es die Chance auf Revanche nach dem deutlichen Verdikt im WM-Achtelfinal, als die Spanierinnen auf dem Weg zum Titel ihr Offensivpotenzial beim 5:1 deutlich zur Schau stellten.

Schweiz - Italien 0:1 (0:0)
St. Gallen. - 6452 Zuschauer. - SR Lehtovaara (FIN).
Tor: 64. Caruso 0:1.
Schweiz: Peng; Marti (86. Xhemaili), Bühler, Maritz, Riesen; Sow (63. Vallotto), Wälti, Reuteler; Terchoun (63. Lehmann), Bachmann, Piubel (80. Pilgrim).
Italien: Giuliani; Bartoli (71. Bergamaschi), Lenzini, Linari, Di Guglielmo; Caruso, Giuliano (78. Greggi), Galli; Cantore (71. Glionna), Piemonte (71. Girelli), Giacinti (86. Serturini).
Bemerkungen: 39. Flanke von Cantore prallt an die Latte. 82. Pfostenschuss Pilgrim. Verwarnungen: 2. Sow. 41. Giuliano. 51. Terchoun. 80. Marti. 93. Bergamaschi.

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Thor Mjölnir
22.09.2023 23:00registriert August 2022
Was war den das für ein Spiel, doch nicht etwa Fussball, wo man den Ball ins gegnerische Tor bringen sollte? Ein Rückwärtspass nach dem anderen! Wenn das die neue Spielidee von Trainerin Grings war, verstehe ich die Aua-Rufe.
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