Der SC Bern reiste mit drei Siegen in Serie nach Zug, wo er auf einen Gegner traf, der dreimal hintereinander verloren hatte. Von Verunsicherung war bei den Zentralschweizern aber wenig zu sehen. Zwar verzeichneten die Gäste bei der 2:4-Niederlage deutlich mehr Torschüsse als der EVZ (39:24).
Doch stimmt diesmal beim Heimteam die Effizienz und präsentierte sich Goalie Tim Wolf nach zwiespältigen Auftritten in Topform. Für die Differenz sorgten die Zuger im Mitteldrittel, das sie dank Toren von Attilio Biasca (21./der Berner Patrik Nemeth lenkte den Puck ins eigene Gehäuse) und dem starken Daniel Vozenilek (28.) mit 2:0 gewannen. Im ersten Abschnitt glichen die Berner nur zehn Sekunden nach dem 0:1 von Sven Leuenberger (15.) dank Victor Ejdsell aus.
Zug - Bern 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
7593 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Cattaneo/Gnemmi.
Tore: 15. (14:08) Leuenberger (Antenen, Eggenberger) 1:0. 15. (14:18) Ejdsell (Lehmann) 1:1. 21. (20:57) Biasca (Powerplaytor) 2:1. 28. Vozenilek 3:1. 49. (48:59) Merelä (Ejdsell, Nemeth) 3:2. 50. (49:56) Kovar (Vozenilek) 4:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Künzle; Czarnik.
Zug: Wolf; Bengtsson, Geisser; Hansson, Muggli; Schlumpf, Stadler; Balestra, Riva; Vozenilek, Kovar, Wingerli; Simion, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Antenen, Leuenberger, Eggenberger.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Füllemann; Lehmann, Czarnik, Ejdsell; Bader, Merelä, Marchon; Schild, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Moser; Ritzmann.
Bemerkungen: Zug ohne Genoni, Hofmann (beide verletzt), Martschini (krank) und Carlsson (überzähliger Ausländer), Bern ohne Kahun (verletzt). Bern ab 55:17 ohne Torhüter.
Für Fribourgs Übergangstrainer Patrick Emond – ab der nächsten Saison übernimmt der Schwede Roger Rönnberg – wird es langsam ungemütlich. Gottéron kassierte mit dem 1:4 zu Hause gegen Davos im neunten Saisonspiel die siebente Niederlage und ist weiterhin Vorletzter.
Matchwinner für den Rekordmeister war der neue Tscheche Filip Zadina, der mit dem 1:0 (6.) und 3:0 (47.) seinen zweiten Doppelpack in den letzten drei Partien erzielte. Den Ehrentreffer für die Gastgeber zum 1:3 (50.) schoss der 38-jährige Julien Sprunger (50.). In der vergangenen Saison hatte Fribourg sämtliche vier Duelle gegen den HCD für sich entschieden.
Fribourg-Gottéron - Davos 1:4 (0:1, 0:0, 1:3)
9119 Zuschauer. - SR Borga/Ströbel, Humair/Francey.
Tore: 6. Zadina (Nussbaumer, Knak) 0:1. 43. Knak (Nussbaumer) 0:2. 47. Zadina (Powerplaytor) 0:3. 50. Sprunger (Bertschy) 1:3. 59. Stransky 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Tambellini.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Dufner; Seiler; Marchon, De la Rose, Mottet; DiDomenico, Wallmark, Sörensen; Bertschy, Schmid, Sprunger; Dorthe, Walser, Gerber; Binias.
Davos: Hollenstein; Honka, Dahlbeck; Fora, Gross; Andersson, Barandun; Guebey; Stransky, Corvi, Ambühl; Frehner, Ryfors, Tambellini; Knak, Nussbaumer, Zadina; Wieser, Gredig, Parrée.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Streule (verletzt), Davos ohne Egli, Jung, Kessler und Nordström (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 57:10 bis 58:35 ohne Torhüter.
Kloten hat es nicht gutgetan, erstmals seit Oktober 2013 Leader in der National League zu sein. Nach der 2:5-Niederlage am Freitag gegen das zuvor punktelose Ajoie verloren die Zürcher Unterländer nun erstmals in dieser Saison ein Heimspiel, und zwar 2:5 gegen Genève-Servette. Die Gäste siegten dank einem starken Powerplay. Sämtliche drei Treffer im ersten Drittel erzielten sie in Überzahl, das 3:1 in doppelter. Markus Granlund steuerte je zwei Tore und Assists zum dritten Saisonsieg der Genfer bei. Teemu Hartikainen, der zum 1:0 (6.) traf und die Vorarbeit zum 3:1 (18.) leistete, punktete auch im sechsten Spiel von Servette in der laufenden Meisterschaft.
Kloten - Genève-Servette 2:5 (1:3, 0:0, 1:2)
5294 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Stricker, Duc/Altmann.
Tore: 6. (5:15) Hartikainen (Spacek, Granlund/Powerplaytor) 0:1. 7. (6:42) Aaltonen 1:1. 16. Hischier (Jooris, Richard/Powerplaytor) 1:2. 18. Granlund (Hartikainen, Lennström/bei 5 gegen 3) 1:3. 47. Granlund (Spacek/Powerplaytor) 1:4. 49. Manninen (Lennström, Granlund/Powerplaytor) 1:5. 52. Grégoire (Ramel, Ojamäki) 2:5.
Strafen: 9mal 2 Minuten gegen Kloten, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Niku; Hartikainen.
Kloten: Waeber (49. Zurkirchen); Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Smirnovs, Morley, Ramel; Meier, Schäppi, Meyer; Schreiber, Diem, Marchon; Derungs.
Genève-Servette: Raanta (21. Jaafri-Hayani); Berni, Lennström; Schneller, Jacquemet; Chanton, Le Coultre; Vouardoux; Miranda, Richard, Hischier; Praplan, Spacek, Bertaggia; Hartikainen, Manninen, Granlund; Loosli, Jooris, Maillard.
Bemerkungen: Kloten ohne Simic, Steiner und Weibel (alle verletzt), Genève-Servette ohne Cavalleri, Descloux, Karrer, Mayer, Pouliot, Rod, Vatanen und Völlmin (alle verletzt).
Die SCL Tigers präsentieren in dieser Saison bisher zwei Gesichter. Während sie auswärts in sämtlichen vier Partien als Verlierer vom Eis gingen, sind sie zu Hause auch nach dem fünften Spiel ungeschlagen.
Der sich in Topform befindende Julian Schmutz hatte beim 4:1 gegen Biel bei sämtlichen vier Toren den Stock im Spiel, das 3:0 (30.) und 4:0 (49.) erzielte er selber. Auch Aleksi Saarela traf doppelt, zudem verzeichnete der Finne einen Assist. Beide punkteten im vierten Spiel in Serie – wie auch Flavio Schmutz (zwei Assists).
SCL Tigers - Biel 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
6000 Zuschauer. - SR Tscherrig/Staudenmann, Urfer/Huguet.
Tore: 20. (19:30) Saarela (Julian Schmutz, Flavio Schmutz) 1:0. 22. Saarela (Riikola, Julian Schmutz/bei 5 gegen 3) 2:0. 30. Julian Schmutz (Saarijärvi, Saarela) 3:0. 49. Julian Schmutz (Flavio Schmutz) 4:0. 59. Christen (Grossmann, Burren) 4:1.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Allenspach) gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Rajala.
SCL Tigers: Charlin; Riikola, Guggenheim; Saarijärvi, Baltisberger; Paschoud, Meier; Zanetti; Rohrbach, Berger, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Petrini, Salzgeber, Lapinskis; Erni.
Biel: Janett; Burren, Yakovenko; Lööv, Stampfli; Grossmann, Christe; Kneubuehler, Haas, Andersson; Heponiemi, Bärtschi, Rajala; Hofer, Tanner, Müller; Schläpfer, Christen, Bachofner; Derungs.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Malone und Mäenalanen (beide verletzt), Biel ohne Brunner, Cunti, Reinhard, Sallinen und Zryd (alle verletzt).
Im diesjährigen Playoff-Final zwischen Meister ZSC Lions und Lausanne setzte sich in allen sieben Spielen das Heimteam durch. Daran änderte sich im ersten Duell in dieser Saison nichts: Die Zürcher gewannen 6:3. Die Partie war früh vorentschieden, nach 19 Minuten führten die Lions 2:0, in der 38. Minute stand es 4:0. Die Zürcher sind dank dem sechsten Heimsieg in Serie gegen Lausanne auch nach dem fünften Spiel in dieser Saison vor heimischem Publikum ungeschlagen. Lausanne hatte zuvor viermal in Folge gewonnen.
ZSC Lions - Lausanne 6:3 (2:0, 2:0, 2:3)
10’599 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Mollard, Stalder/Schlegel.
Tore: 13. Riedi (Sigrist) 1:0. 19. Andrighetto (Kukan) 2:0. 31. Lehtonen (Lammikko) 3:0. 38. Frödén (Weber) 4:0. 43. Kinnunen (Baltisberger) 5:0. 46. Vouardoux (Fuchs) 5:1. 49. (48:44) Riedi (Sigrist) 6:1. 50. (49:02) Mémeteau (Holdener, Vouardoux) 6:2. 58. Rochette (Fuchs/Powerplaytor) 6:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Kukan; Suomela.
ZSC Lions: Hrubec; Kinnunen, Christian Marti; Lehtonen, Geering; Weber, Kukan; Bünzli; Frödén, Lammikko, Baechler; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Henry, Zehnder; Baltisberger, Sigrist, Riedi; Graf.
Lausanne: Pasche (41. Keller); Glauser, Bayreuther; Sklenicka, Aurélien Marti; Vouardoux, Frick; Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Pajuniemi, Rochette, Fuchs; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Bougro, Genazzi; Mémeteau.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein (verletzt) und Grant (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Heldner, Kuokkanen, Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt). (abu/sda)