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Ferrari-Doppelsieg in USA – Strafe gegen Norris im Duell mit Verstappen

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Charles Leclerc und Carlos Sainz feiern den Doppelsieg ihres Rennstalls.Bild: keystone

Ferrari-Doppelsieg in den USA – umstrittene Strafe gegen Norris im Duell mit Verstappen

Charles Leclerc gewinnt den Grand Prix der USA in Austin vor seinem Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz. Dritter wird Weltmeister Max Verstappen, der von einer Strafe gegen Lando Norris profitiert.
21.10.2024, 05:3021.10.2024, 07:00
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Pole-Position von Lando Norris, neben ihm in der ersten Reihe Max Verstappen – für den Sieg im Hauptrennen in Austin hatte sehr vieles auf ein Duell zwischen dem Briten und dem Niederländer hingedeutet.

Doch diese Annahme war schon in der ersten Kurve nach dem Start Makulatur. Zwar startete Norris reaktionsschnell, doch weil er die linke Seite nur halbherzig zumachte, stiess Verstappen beim Anbremsen mit der ihm eigenen Konsequenz in die kleine Lücke.

Leclerc von Position 4 auf 1

Um die Kollision zu vermeiden, musste Norris nachgeben, womit er in der Haarnadelkurve extrem weit nach aussen getragen wurde. Verstappen – und mit dem WM-Leader auch das Ferrari-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz – zogen am McLaren-Fahrer vorbei, der sich nur noch an vierter Stelle wiederfand.

Den umgekehrten Weg zu Norris ging Leclerc. Von Startplatz vier gestartet, übernahm er die Führung.

In der Folge legte der Monegasse mit Abstand die beste Pace hin. Bis zur 25. Runde, als Verstappen zum Reifenwechsel an die Box fuhr, hatte sich sein Vorsprung schon auf mehr als elf Sekunden vergrössert. Leclerc wechselte kurz danach ebenfalls auf die harten Reifen, lag ab der 32. Runde wieder vorne – und behielt bis ins Ziel die Kontrolle über das Geschehen auf dem Circuit of the Americas.

Ferrari-Doppelsieg wie in Australien

Den achten GP-Sieg, den dritten in dieser Saison nach Monaco und Italien, sicherte sich der ehemalige Sauber-Fahrer mit 8,5 Sekunden Vorsprung. Sainz sorgte dafür, dass Ferrari den zweiten Doppelsieg in dieser Saison feiern konnte. Ende März in Australien hatte allerdings der Spanier gegenüber seinem Teamkollegen obenaus geschwungen.

Mit dem Ferrari-Duo auf dem Podest stand nicht wie in Melbourne Lando Norris. Dem 24-Jährigen gelang es zwar wenige Runden vor Schluss, Verstappen zu überholen. Jedoch gerieten dabei beide Konkurrenten neben die Fahrbahn. Sowohl der Niederländer, der seine dritte Position zurückforderte, als auch der Brite sahen sich im Recht und funkten rege mit der Box.

Erst in der letzten der 56 Runden meldeten sich die Stewards, dass das Überholmanöver nicht korrekt war – durch die ausgesprochene Fünf-Sekunden-Strafe fiel Norris noch knapp hinter Verstappen zurück.

57 Punkte Vorsprung für Verstappen

Im WM-Zwischenklassement erhöhte Verstappen, der am Samstag in Austin schon das Sprintrennen für sich entschieden hatte, den Vorsprung auf seinen ersten Verfolger auf 57 Punkte. Ausstehend sind bis Saisonende noch fünf Grands Prix und zwei Sprints.

Das Team Sauber blieb auch in den USA ohne zählbares Ergebnis. Der Finne Valtteri Bottas fuhr von Startposition 16 in den 17. Rang. Sein Teamkollege Zhou Guanyu aus China, der in der 10. Runde wegen eines Drehers von Position 13 auf 19 zurückfiel, klassierte sich als 19.

Hamilton früh ausgeschieden

Höchst enttäuschend verlief das Rennen auch für Lewis Hamilton, in Austin fünfmal GP-Sieger. Im Qualifying war er bereits im ersten Teil als Vorletzter ausgeschieden. Von Startplatz 17 losgefahren, landete der britische Formel-1-Rekordweltmeister schon in der dritten Runde im Kiesbett, worauf – zum ersten Mal nach neun Rennen – wieder eine Safety-Car-Phase nötig wurde.

George Russell startete gar nur aus der Boxengasse. Am Auto des Briten, der eigentlich Startplatz sechs geholt hätte, wurde über Nacht gearbeitet, um die Schäden nach seinem Unfall im Qualifying zu beheben. Am Ende resultierte für Russell trotzdem der 6. Platz.

Nach dem Grand Prix der USA, dem ersten nach vierwöchiger Rennpause, geht es Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Wochenende gastiert die Formel 1 in Mexico City. In der Woche danach folgt der Grand Prix von Brasilien in São Paulo, wo zusätzlich auch ein Sprintrennen ausgetragen wird. (sda/con)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TRN
21.10.2024 06:55registriert Dezember 2021
Einerseits hätte Verstappen schon bei Start eine Strafe erhalten müssen, weil er nur vor Norris bleiben konnte indem er die Kurve so fuhr, dass Norris von der Piste musste (Sainz hat beim gleichartigen Manöver den Platz an Verstappen zurückgegeben) andererseits war Verstappen beim Manöver das zur Strafe führte nur deshalb am Scheitelpunkt vorne, weil er bewusst in Kauf nahm, dass er selbst die Kurve nicht kriegt (er war ja auch neben der Piste). Dadurch wurde Norris natürlich noch mehr abgedrängt. Scheint schon so, als würde die Jury im Zweifel immer für Max entscheiden.
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Kei Luscht
21.10.2024 06:04registriert Dezember 2015
"...stiess Verstappen beim Anbremsen mit der ihm eigenen Konsequenz in die kleine Lücke." So kann man's auch sagen. Man könnte auch schreiben, dass Norris von Verstappen abgedrängt wurde.
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Spacefrog76
21.10.2024 06:41registriert April 2022
Seinen ersten WM-Titel hat Max ja auch nur wegen der Rennleitung gewonnen. Er hätte anfangs Rennen auch eine Strafe erhalten sollen...
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