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Max Verstappen denkt über Formel-1-Ausstieg nach

Red Bull driver Max Verstappen of the Netherlands reacts after his second place finish in the Singapore Formula One Grand Prix at the Marina Bay Street Circuit, in Singapore, Monday, Sept. 22, 2024. ( ...
Max Verstappen nach Platz 2 in Singapur.Bild: keystone

So hat er bald keine Lust mehr – Verstappen denkt laut über F1-Abschied nach

Max Verstappen sagte nach dem Grossen Preis von Singapur, dass die Strafe für das Fluchen in einer Pressekonferenz seinen Ausstieg aus der Formel 1 beschleunigen könnte.
23.09.2024, 11:2323.09.2024, 14:48
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Die Schlagzeilen gehörten nach dem Rennen in Singapur nur zum Teil dem Sieger Lando Norris. Er rückte dem WM-Führenden Max Verstappen näher, aber nicht deshalb sprach der Titelverteidiger über seinen möglichen Abschied von der Formel 1.

Der 26-jährige Niederländer hat schon oft betont, dass ihn eine lange Karriere in der Formel 1 und das Brechen von Rekorden nicht motivieren. Er habe andere Ziele im Motorsport, die er erreichen wolle. Nach einem Wochenende, das von einer Kontroverse über sein Verhalten in Pressekonferenzen überschattet wurde, machte der Weltmeister der Jahre 2021, 2022 und 2023 jedoch deutlich, dass seine Geduld am Ende sei. «Solche Dinge entscheiden definitiv auch über meine Zukunft, wenn man nicht man selbst sein kann oder sich mit solchen lächerlichen Sachen herumschlagen muss», sagte er.

Verhängnisvolles Urteil über sein eigenes Auto

Er sei an einem Punkt in der Karriere, an dem er sich nicht ständig mit so etwas beschäftigen wolle. «Es ist wirklich ermüdend. Für mich ist das definitiv kein Weg, in diesem Sport weiterzumachen.»

Am Freitag in Singapur wurde Verstappen von den Rennkommissaren dazu aufgefordert, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Es war die Strafe für ein Fluchen in der offiziellen Pressekonferenz am Donnerstag, als Verstappen die Leistung seines Autos beim vorherigen Rennen in Aserbaidschan beschrieb. «I knew the car was fucked», hatte Verstappen über sein Arbeitsgerät geurteilt. Frei übersetzt: Das Auto sei im Arsch gewesen.

Als Protest gegen die Entscheidung gab er in der offiziellen Pressekonferenz nach dem Qualifying am Samstag nur kurze Antworten, bevor er sich ausserhalb des Raumes mit Journalisten unterhielt. Er bezeichnete die Strafe als «lächerlich» und erhielt Unterstützung von Titelrivale Norris, von Ex-Weltmeister Lewis Hamilton und überhaupt vom Fahrerfeld. Er habe die Nachricht seiner Bestrafung in der WhatsApp-Gruppe der Fahrer geteilt, berichtete Verstappen laut BBC, «und fast jeder konnte bloss lachen im Stil von ‹Was soll das denn?!›»

«Dann wird man zu einem Roboter»

Nach seinem zweiten Platz hinter Norris in Singapur führte Verstappen die Pressekonferenz nach dem Rennen in ähnlicher Weise durch, bevor er ausführlich mit den Printmedien in der Red Bull-Hospitality sprach. Er bezeichnete die Situation als «lächerlich» und sagte, er werde daran gehindert, authentisch zu sein. «Wenn man nicht wirklich man selbst sein kann, dann ist es besser, nichts zu sagen», sagte Verstappen. «Aber das will niemand, denn dann wird man zu einem Roboter, und so sollte es im Sport nicht laufen.»

Verstappen appellierte an den gesunden Menschenverstand. «Man sollte in gewisser Weise Emotionen zeigen dürfen. Darum geht es doch beim Rennsport, überhaupt im Sport. Es ist ganz normal, dass es eine so Reaktion geben kann.»

Verstappen wurde deutlich, als er über den Motorsport-Weltverband FIA sprach und darüber, ob er mit solchen Strafen aus der Königsklasse gedrängt werde. «Ich weiss nicht, wie ernst sie so etwas nehmen, aber für mich gilt: Wenn es genug ist, ist es genug, und dann werden wir sehen. Der Rennsport wird weitergehen, die Formel 1 wird ohne mich weitergehen. Das ist kein Problem. Aber auch für mich ist es kein Problem. So ist es eben.»

Die Formel 1 pausiert nun für einen Monat. Aus Asien geht es nun nach Amerika. Mitte Oktober steht der Grosse Preis der USA in Austin (Texas) auf dem Programm, eine Woche später der Grosse Preis von Mexiko in Mexiko-City.

Vielleicht schafft es das Schweizer Sauber-Team dann einmal in die WM-Punkte. In Singapur misslang dieses Vorhaben Guanyu Zhou und Valtteri Bottas auch im 17. Anlauf in dieser Saison. Die Hinwiler sind damit das schlechteste Team der Formel 1. (ram)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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P. Etter
23.09.2024 12:04registriert Dezember 2021
Wird im Fussball und andern Sportarten wenn der Weltcup über ein Emirat führt zunehmend zum Thema.
Vielleicht sollte man sich überlegen, von wem man sich das Geld in den Allerwertesten geschoben kriegt.
Wenigstens bleiben einige der Sportler noch authentisch und lassen sich davon nichts diktieren.
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bobbysinger
23.09.2024 12:55registriert Oktober 2017
Wenn ich in Drive to Survive (Netflix Serie über die Formel 1) dem Günther Steiner zuhöre, dann müsste der für den Rest seines Lebens Gemeinnützige Arbeit verrichten. Das F-Wort praktisch in jedem 2. Satz.
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anonymer analphabet
23.09.2024 13:33registriert April 2016
In Länder rennen fahren wo Menschen offiziell gesteinigt werden ist ok solange genug Kohle rübergeschoben wird, aber wehe man sagt das F* Wort!
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