Fussballfans jubeln: Die Champions League ist zurück!
Okay, noch nicht ganz. Aber am Dienstag hat die Vor-Qualifikation für die Königsklasse angefangen. Mit vier Teams, die diese in absehbarer Zeit niemals erreichen werden.
In einem Turnier auf Island ermitteln diese vier Klubs eine Mannschaft, die sich in der 1. Runde der Qualifikation versuchen darf. Zunächst verlor La Fiorita (San Marino) 1:2 gegen Inter Club d'Escaldes (Andorra). Im Anschluss schaffte Vikingur Reykjavik (Island) den Sprung ins Endspiel dank einem 6:1-Kantersieg über Levadia Tallinn (Estland).
Nicht nur die Namen der Teams erinnern wenig an die glitzernde Welt der Champions League. Das trifft auch auf das Stadion zu, in dem die beiden Halbfinals der Vor-Qualifikation ausgetragen wurden.
Das Vikingsvöllur hat ein Fassungsvermögen von bloss rund 2000 Zuschauern, es hat einen schönen, kleinen Wald hinter dem einen Tor, ein schmuckloses Gebäude hinter dem anderen (es handelt sich wohl um eine Trainingshalle) und dazu liegt das Stadion in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gewächshäusern einer Baumschule. Vielleicht ist das der Grund, weshalb es den schönen Spitznamen «Heimavöllur hamingjunnar» – «die Heimat des Glücks» trägt.
Am Freitag wird dieses Stadion der Ort des grossen Showdowns um den freien Startplatz in der Champions League sein. Vikingur wird vom Inter Club d'Escaldes herausgefordert. Der Sieger dieses Finals trifft in der 1. Qualifikations-Runde auf Malmö FF. (ram)
Im Playoff-Viertelfinal zwischen dem SC Bern und dem EV Zug kommt es am Ostersamstag in Zug zum Showdown. Die Berner erzwingen mit einem hochverdienten 3:0-Heimsieg ein siebtes und entscheidendes Spiel. Der SCB verdiente sich den erneuten Ausgleich in der Serie mit einer wiederum starken Reaktion vor Heimpublikum. Zwei Tage nach dem 2:6 in Zug fanden die Berner zu jenem Spiel zurück, das sie weiter von der erstmaligen Halbfinalqualifikation seit dem letzten Meistertitel im Jahr 2019 träumen lässt.