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Serena Williams verliert bei ihrem Comeback +++ Ritschard scheitert trotz starker Leistung
Williams mit missglücktem Comeback
Ein Jahr, nachdem sie in der 1. Runde von Wimbledon mit einer Knöchelverletzung aufgeben musste, erlebte Serena Williamserneut eine Enttäuschung. Bei ihrem Comeback verlor die 40-jährige Amerikanerin 5:7, 6:1, 6:7 (7:10) gegen die Weltnummer 115 Harmony Tan aus Frankreich. Damit wird es immer unwahrscheinlicher, dass Williams noch den 24. Grand-Slam-Titel holt, mit dem sie zur Rekordhalterin Margaret Court aufschliessen würde.
Bencic scheitert nach Aufholjagd
Der Wimbledon-Fluch von Belinda Bencic hält an. Zwar versichert die als Nummer 14 gesetzte Ostschweizerin nach der 4:6, 7:5, 2:6-Niederlage gegen die Chinesin Wang Qiang tapfer, ihre im Final von Berlin erlittene Fussverletzung habe sie nicht beeinträchtigt. Es sei nicht super, aber okay gewesen, und sie habe keine Schmerzen verspürt. Dennoch ist klar, dass die Olympiasiegerin, die das Spiel auf Rasen so liebt, nicht in bester Verfassung antreten konnte.
Am Montagabend hatte sie den Kopf dank einer eindrücklichen Aufholjagd vom 1:5 zum 7:5 im zweiten Satz zwar nochmals aus der Schlinge ziehen können, doch das Momentum wurde durch den Abbruch wegen Dunkelheit gleich wieder gebrochen. Am Dienstag fand Bencic dieses nie mehr. «Ich hatte schon Mühe, einfach nur den Ball ins Feld zu spielen», stellte sie ernüchtert, aber gefasst fest.
Irgendwie will es in Wimbledon für die 25-jährige Juniorensiegerin von 2013 einfach nicht klappen. «Stimmt, es ist wie verhext», gibt sie zu, fügt aber fast schon trotzig hinzu: «Das heisst ja nicht, dass das in den nächsten Jahren immer so bleiben muss.»
Bencic war beileibe nicht die einzige Schweizerin, die Wimbledon am Dienstag enttäuscht verlassen musste, auch wenn andere mit weniger hohen Ambitionen angereist waren. Für Henri Laaksonen und die immerhin als Nummer 18 gesetzte und zuletzt am French Open mit dem Achtelfinal-Einzug überzeugende Jil Teichmann lautet das Fazit gleich: Wimbledon bleibt für sie das einzige Grand-Slam-Turnier, bei dem sie noch nie die 2. Runde erreicht haben.
Ritschards grosser Kampf
Alexander Ritschard und Marc-Andrea Hüsler dürfen es hingegen schon als Erfolg verbuchen, es über die Qualifikation erstmals ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gebracht zu haben. Zufriedener sein durfte dabei der 28-jährige Ritschard.
Ritschard startete gegen die Weltnummer 5 Stefanos Tsitsipas auf dem gut gefüllten Nummer-1-Court brillant und ging mit zwei Breaks 4:1 in Führung. Der Grieche, der am Samstag auf Mallorca erstmals ein Rasenturnier gewonnen hatte, blieb aber ruhig und wendete das Blatt. Dennoch musste Tsitsipas bis zum Ende um den Sieg zittern. Ritschard verdiente sich den Gewinn des dritten Satzes voll und ganz, ehe er sich nach gut dreieinhalb ausgesprochen unterhaltsamen Stunden und bei einsetzender Dunkelheit 6:7 (1:7), 3:6, 7:5, 4:6 geschlagen geben musste.
Hüsler gegen Lucky Loser out
Definitiv nicht zufrieden sein mit seiner Leistung durfte Marc-Andrea Hüsler. Der Linkshänder agierte zu verkrampft und unterlag dem 36 Positionen schlechter klassierten Lucky Loser Hugo Grenier in knapp dreidreiviertel Stunden und fünf Sätzen. Immerhin kämpfte sich der Zürcher nach einem 0:2-Rückstand nochmals zurück und hatte im fünften Durchgang durchaus seine Chancen. «Darauf lässt sich aufbauen», fand er trotz einer gewissen Enttäuschung einen positiven Ausblick.
Golubic im Wimbledon-Hoch
Acht Schweizer - so viele wie seit 2003 nie mehr - waren am Montag ins Turnier gestartet, die 2. Runde erreichte aber nur Viktorija Golubic (WTA 58). Die 30-jährige Zürcherin trat mit dem Selbstvertrauen des letztjährigen Viertelfinals auf und liess der einen Platz besser klassierten Deutschen Andrea Petkovic keine Chance. Golubic fühlt sich auf dem Rasen von Wimbledon pudelwohl und ist auch in der 2. Runde am Donnerstag gegen die letztjährige French-Open-Siegerin und Weltnummer 14 Barbora Krejcikova alles andere als chancenlos.
French-Open-Sieger erfolgreich
Die beiden Champions des French Open qualifizierten sich in Wimbledon mehr oder weniger problemlos für die 2. Runde. Rafael Nadal, der erstmals seit seiner Halbfinal-Niederlage 2019 gegen Roger Federer wieder auf dem Londoner Rasen antritt, verlor zwar wie am Tag zuvor Novak Djokovic einen Satz, setzte sich aber 6:4, 6:3, 3:6, 6:4 gegen den Argentinier Francisco Cerundolo (ATP 41) durch. Iga Swiatek liess der kroatischen Qualifikantin Jana Fett (WTA 252) mit 6:0, 6:3 keine Chance. Für die Polin war es der 36. Sieg in Folge. (dab/sda)
Serena Williams verliert beim Comeback dramatisch
Grand-Slam-Debütant Ritschard ausgeschieden
Nadal mit Satzverlust in Runde 2
Wir sehen einen vierten Satz!
Tsitsipas holt sich auch den zweiten Satz
Tsitsipas holt sich den ersten Satz
Ritschard breakt Tsitsipas
Swiatek setzt Siegesserie fort
"I'm really motivated to play well here"
— Wimbledon (@Wimbledon) June 28, 2022
No.1 seed Iga Swiatek speaks after a record-breaking win on Centre Court#Wimbledon | #CentreCourt100 pic.twitter.com/Sly0oXVAp0
Teichmann absolut chancenlos
Hüsler nach grossem Kampf ebenfalls draussen
Teichmann muss den 1. Satz abgeben
Hüsler schafft den Satzausgleich
Bencic in der Startrunde ausgeschieden
Mit einer bemerkenswerten Aufholjagd hatte Bencic am Montagabend kurz vor Einbruch der Dunkelheit den Satzausgleich geschafft. Sechs Games in Folge gewann sie vom 1:5 bis zum 7:5. Aber die Fortsetzung der Partie verlief dann wieder nicht mehr im Sinne von Bencic. Wang ging im dritten Satz erneut mit 5:1 in Führung und behielt diesmal die Nerven. Nach 2 Stunden und 11 Minuten nutzte sie ihren zweiten Matchball.
Das Ausscheiden von Bencic ist nur eine halbe Überraschung. Die Ostschweizerin reiste angeschlagen nach London, nachdem sie sich vor neun Tagen im Final von Berlin am Fuss verletzt hatte.
Hüsler kann verkürzen
Bencics Match geht weiter
Laaksonen scheitert klar an Peniston
Pure joy! 🎉
— Wimbledon (@Wimbledon) June 28, 2022
On his Grand Slam debut, Ryan Peniston reaches the second round with a 6-4, 6-3, 6-2 win against Henri Laaksonen#Wimbledon pic.twitter.com/ovykjhcS5H
Auch Hüsler mit 0:2-Sätzen hinten
Golubic zieht souverän in die 2. Rund ein
In der 2. Runde trifft Golubic, die wegen der in diesem Jahr ausbleibenden Punkte in London im WTA-Ranking weit, bis etwa auf Platz 100 zurückfallen wird, auf die Tschechin Barbora Krejcikova (WTA 14), die French-Open-Siegerin 2021.
Dimitrov muss verletzt aufgeben
A sad moment for Grigor Dimitrov, who is forced to retire from his first round match against Steve Johnson#Wimbledon pic.twitter.com/XI2QKG9hsM
— Wimbledon (@Wimbledon) June 28, 2022
Laaksonen verliert auch den 2. Satz
Golubic kann gegen Petkovic vorlegen
Hüsler ebenfalls im Hintertreffen
Laaksonen muss den 1. Satz abgeben
Vorjahresfinalist Berrettini forfait wegen Corona
We'll miss you, Matteo - come back stronger in 2023 💚 💜 pic.twitter.com/vEu9yAHGNP
— Wimbledon (@Wimbledon) June 28, 2022
Die Partien haben begonnen!
Schweizer Grosskampftag in Wimbledon
Auch Belinda Bencic konnte ihr Tagwerk nicht beenden. Ihre Partie gegen die Chinesin Wang Qiang wurde beim Stand von 1:1 in den Sätzen wegen Dunkelheit abgebrochen und wird am Dienstag fortgesetzt. Daneben greifen beim Rasen-Höhepunkt auch die als Nummer 18 gesetzte Jil Teichmann und Viktorija Golubic erstmals ins Geschehen ein.
A stellar Tuesday line-up 🤩#Wimbledon | #CentreCourt100
— Wimbledon (@Wimbledon) June 27, 2022
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