Videos
Spanien

Massentourismus: Proteste auf Mallorca

Video: watson

«Tourists, go home!» Spanier demonstrieren mit Wasserpistolen gegen den Massentourismus

Tausende setzten ein Zeichen gegen den Massentourismus auf Mallorca. Einwohnende haben genug vom Übertourismus, der die Mieten in die Höhe treibt.
16.06.2025, 11:0116.06.2025, 13:45

«Tourists, go home!» – diesen und ähnliche Slogans skandierten am Sonntag tausende Demonstrantinnen und Demonstranten in Palma de Mallorca, dem Hauptort der Baleareninsel, die jedes Jahr Millionen von Touristen anzieht. In vielen touristischen Hotspots in Südeuropa wurde dieses Wochenende demonstriert. Dazu aufgerufen hatten verschiedene aktivistische Gruppen.

Fast 20 Touristen pro Einwohner

18,7 Millionen Touristinnen und Touristen besuchten vergangenes Jahr die grösste Baleareninsel. Dem gegenüber stehen gerade einmal rund 950'000 Menschen, die auf der Insel leben. Im ersten Quartal des laufenden Jahres vermeldete Spanien sogar eine neue Rekordzahl an Touristen – auch hunderttausende Menschen aus der Schweiz sind dieses Jahr schon nach Spanien gereist:

Aktivisten kapern Touri-Bus

Am Vortag der Proteste haben Aktivisten in Palma de Mallorca Rauchpetarden neben einem Sightseeing-Bus gezündet und ein Plakat am Bus angebracht.

Die Aktivistinnen und Aktivisten des Kollektivs «Weniger Tourismus, mehr Leben» kritisieren in ihrem Manifest, dass der Tourismus mehr schade als nütze: So seien die Arbeitsplätze, die der Tourismus schaffe, oft nur saisonal und ausserdem schlecht bezahlt. Die Umwelt würde durch den Übertourismus extrem stark belastet, und die Einheimischen würden aufgrund steigender Mieten und knapper werdendem Wohnraum aus den Städten vertrieben.
(hde)​

Video: watson

Das könnte dich auch interessieren:

«Overtourism» am Gardasee: 75'000 Touristen in 8000-Seelen-Städtchen

Video: watson/lucas zollinger

Einheimische wollen Touristen aus Barcelona weghaben – und greifen dazu zu drastischen Mitteln

Video: watson/lucas zollinger
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Viva España? Hier ein paar lustige Bilder aus Spanien
1 / 24
Viva España? Hier ein paar lustige Bilder aus Spanien
Es kann dort ziemlich heiss werden.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
In China kann man bald per Rolltreppe Berge erklimmen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Neruda
16.06.2025 13:41registriert September 2016
Die haben doch erst gerade eine bürgerliche Regierung gewählt, die wieder alle Einschränkungen aufgehoben hat? 😄

Wahlen ändern halt doch etwas 🙈
306
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dingdang Shine
16.06.2025 11:55registriert Mai 2019
Wäre spannend hier Argumente oder irgendeinen tieferen Inhalt in den Artikel zu packen. Ja, es hat zuviele Touris dort, aber wovon leben diese Inseln ansonsten? Was sind Lösungen oder Vorschläge?
249
Melden
Zum Kommentar
avatar
Katerchen
16.06.2025 12:13registriert März 2023
Und wie viele der 960'000 Menschen die auf der Insel Wohnen leben vom Tourismus und hätten ohne den Tourismus keinen Job mehr?
2924
Melden
Zum Kommentar
25
Trump-Skulptur in Basel sorgt für Aufsehen – das sagen Passantinnen und Passanten dazu
In Basel wird eine Kunstinstallation gezeigt, die Donald Trump im Häftlingsanzug auf einem gepolsterten Kreuz zeigt. Wir haben bei Passanten in Basel nachgefragt, wie das bei ihnen ankommt.
Ob und wo sie stehen soll, sorgte schon seit Monaten für Diskussionen: Eine Kunstinstalllation des britischen Künstlers Mason Storm, die Donald Trump als Häftling kurz vor der Vollstreckung der Todesstrafe zeigt. Urspünglich hätte die Installation am Bahnhof von Basel gezeigt werden sollen:
Zur Story