Die Schere zwischen Arm und Reich in der Welt geht weiter auseinander. Die Konzentration des Vermögens an der Spitze nimmt weiter zu. Dies zeigt der Ungleichheitsbericht der Hilfsorganisation Oxfam. Eine Auswahl der prägnantesten Zahlen:
Oxfam nutzt als Grundlage für den Bericht Daten der Credit Suisse sowie Vermögensschätzungen des US-Magazins «Forbes». Die Organisation weist darauf hin, dass ihre Werte nicht zwingend vergleichbar sind mit den Ergebnissen der Vorjahre.
Oxfam beruft sich dabei unter anderem auf die Finanznachrichtenagentur Bloomberg, deren Angaben zufolge das Vermögen der 500 reichsten Menschen der Welt im Vorjahr um ein Viertel gestiegen ist.
Vor allem auch zwischen Frauen und Männern ist der Wohlstand Oxfam zufolge ungleich verteilt. Demnach besitzen Männer 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen. Das habe vor allem einen Grund:
Für Frauen stelle diese unbezahlte Arbeit häufig eine Armutsfalle dar. Die ungleiche Verteilung der Pflege- und Fürsorgearbeit schaffe und verschärfe soziale Ungleichheit. «Der direkte Zusammenhang zwischen Vermögensungleichheit und Care ist, dass Frauen viel weniger Vermögen aufbauen können über ihr Leben, weil sie einen Grossteil ihrer Arbeit in unbezahlter Pflege und Fürsorge leisten», so Ellen Ehmke, Analystin für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland.
Zur Erinnerung: Die Pyramiden von Gizeh entstanden etwa von 2620 bis 2500 v. u. Z. Das war vor rund 4600 Jahren.
Amazon-Gründer Jeff Bezos und Microsoft-Erfinder Bill Gates besitzen laut der «Forbes»-Liste zusammen rund 228 Milliarden Dollar. Da dürften ein paar Sauerstoffmasken noch knapp im Budget liegen. (mlu)