Geht es um Geld, greifen Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz immer häufiger zum Smartphone. Mittlerweile zahlen fast vier von zehn (37 %), indem sie ihr Mobiltelefon oder Wearable an der Kasse auflegen. Vor zwei Jahren machten dies noch 25 Prozent.
Das zeigen die Ergebnisse der dritten Auflage des Visa Payment Monitors in Zusammenarbeit mit forsa. Laut der repräsentativen Onlinebefragung unter 1000 Menschen in der Schweiz nutzen insgesamt fast drei Viertel (72%) der Schweizerinnen und Schweizer inzwischen am liebsten digitale Zahlungsmethoden.
27 Prozent aller Deutschschweizer meiden laut der Umfrage sogar aktiv Geschäfte, in denen sie nicht digital zahlen können. In der Romandie seien es 34 Prozent und im Tessin sogar 37 Prozent. Schweizweit liege der Wert bei 29 Prozent.
Das digitale Bezahlen funktioniert aber auch 2023 längst nicht überall. Jeder Dritte (36%) klagt, dass mindestens einmal im Monat eine digitale Zahlung im Geschäft abgewiesen wird. Am häufigsten vermissen Konsumenten digitale Bezahlmöglichkeiten in kleinen Geschäften (17%) sowie auf Wochen- und Weihnachtsmärkten (20% bzw. 17%).
Im Vergleich zu früheren Auflagen der Studie zeige sich zudem, dass die über 60-Jährigen beim kontaktlosen mobilen Bezahlen deutlich aufholen. Jeder Vierte habe schon einmal mobil bezahlt, ein erhebliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr (+14 Prozentpunkte). Wobei auch die junge Generation der unter 36-Jährigen hier weiter zulegt.
Zum Vergleich: Bei den unter 36-Jährigen hat mehr als die Hälfte (52%) schon einmal per Smartphone oder Wearable an der Ladenkasse (52%) bezahlt.
Noch Smartphone-affiner sind die Schweizer, sobald sie im Internet unterwegs sind. Insgesamt geben sieben von zehn Menschen in der Schweiz (72%) an, mit mobilen Endgeräten im Internet einzukaufen, ein Plus von 7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Zwei Drittel (67%) der Konsumenten haben ihre Kreditkarte inzwischen digital gespeichert, ergab die Umfrage weiter. Mit der Einführung moderner Debitkarten, mit denen nun auch online bezahlt werden kann, würden nun bereits 59 Prozent ihre Karte in digitaler Form hinterlegen. (sda/awp)