Die UBS steht Kopf: UBS-CEO Sergio Ermotti hat in der Nacht auf Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt. Nach beinahe 10 Jahren als Chef der UBS will er nun ein neues Kapitel aufschlagen.
Der Verwaltungsrat der UBS Group AG (UBS) gibt bekannt, dass er den Niederländer Ralph Hamers per 1. November 2020 zum neuen Group Chief Executive Officer ernannt hat.
Ralph Hamers soll ab dem 1. September 2020 als Mitglied der Konzernleitung zu UBS stossen, um einen reibungslosen Übergang in der Führung sicherzustellen, meldet die UBS in einer Medienmitteilung. Hamers ist zur Zeit CEO der ING Group.
Der Abgang scheint von langer Hand geplant: Gemäss der «Financial Times» war UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber bereits vor Monaten an Hamers herangetreten – denn schon damals sei klar gewesen, dass Ermottis Vertrag nicht verlängert werde. Hamers ist laut UBS seit 1991 für die ING Group tätig und seit 2013 deren Chef.
Hamers verfügt über einen Master in Betriebsökonometrie und Operations Research der Tilburg Universität in den Niederlanden und ist Vorstand der Europäischen Bankengruppe, einer führenden europäischen Bankenvereinigung.
UBS-Verwaltungsratspräsident Axel A. Weber bezeichnete Ralph Hamers in der Medienmitteilung als «der richtige CEO, um unsere Bank durch die nächste Phase ihrer Entwicklung zu führen.» Er sein ein erfahrener und sehr respektierter Branchenkenner mit einer ausgewiesenen Expertise in der digitalen Transformation.
In der UBS-Medienmitteilung dankte der Verwaltungsrat Sergio Ermotti «für seinen ausserordentlichen Einsatz und Beitrag, den er über die vergangenen neun Jahre, in denen er als CEO tätig war, zum Erfolg der Bank geleistet hat.» (sda)