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Asteroid 2024 YR4: Diese Grossstädte könnten betroffen sein

Asteroid 2024 YR4: In diesen Grossstädten ist das Einschlags-Risiko am grössten

19.02.2025, 11:1919.02.2025, 12:32
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Das Risiko des Einschlags eines erst kürzlich entdeckten Asteroiden auf der Erde ist auf über drei Prozent gestiegen. Dies gab am Dienstag die US-Weltraumbehörde Nasa bekannt.

Damit ist der vor knapp zwei Monaten entdeckte 2024 YR4 der für die Erde gefährlichste Asteroid seit Beginn der entsprechenden Weltraum-Beobachtungen. Trotzdem sehen Wissenschaftler vorerst keinen Grund zur Panik.

2024 YR4 könnte bei einer Kollision mit der Erde verheerende Folgen haben, laut Wissenschaftlern könnte der Asteroid eine ganze Stadt zerstören. Gemäss dem Independent haben Wissenschaftler errechnet, dass sich der Risikokorridor für den Einschlag des Asteroiden vom Pazifik über Südamerika, den Atlantik, Afrika, den Nahen Osten und Asien nach Osten erstreckt.

2024 YR4: In diesen Grossstädten ist das Risiko eines Einschlags des Asteroiden am grössten.
Mehr als 100 Millionen Menschen leben im Einschlagskorridor des Asteroiden 2024 YR4.Bild: CC D Bamberger/Demographia World Urban Areas

Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags betrage laut neuesten Berechnungen 3,1 Prozent, gab die Nasa am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Wenn es dazu käme, dann würde 2024 YR4 demnach am 22. Dezember 2032 auf der Erde einschlagen.

Die europäische Raumfahrtagentur ESA schätzte die Einschlagwahrscheinlichkeit am Dienstag mit 2,8 Prozent etwas niedriger ein.

«Kein Grund zur Panik»

Der Asteroid wurde zum ersten Mal am 27. Dezember 2024 vom Observatorium El Sauce in Chile gesichtet, er wurde 2024 YR4 getauft. Aufgrund seiner Helligkeit schätzen Astronomen, dass er zwischen 40 und 90 Meter breit ist. In einer ersten Einschätzung ging die Nasa von einer Einschlag-Wahrscheinlichkeit auf der Erde von 1,6 Prozent aus.

Trotz der jetzigen Risiko-Heraufstufung auf 3,1 Prozent sehen Wissenschaftler keinen Grund zur Panik: «Wenn man sieht, dass die Prozentsätze steigen, fühlt man sich natürlich nicht so richtig wohl und gut», sagte beispielsweise Bruce Betts von der Planetary Society. Vermutlich werde der Prozentsatz mit dem Gewinn immer weiterer Daten jetzt erst einmal noch weiter ansteigen – bevor er dann «schnell auf null» sinken werde. (sda/afp/ome)

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90 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Junge Schnuufer
19.02.2025 11:33registriert April 2018
Nur nicht hochschauen, dann passiert schon nichts ;)
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Okay, Boomer
19.02.2025 12:56registriert Juli 2022
Einfach alle NASA-Mitarbeiter entlassen, die Asteroiden beobachten. Problem gelöst!
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Prinz Ipiell
19.02.2025 11:58registriert April 2022
Trump ist überzeugt, dass der Einschlag genau das Rathaus von Kiew trifft. Er weiss das ganz sicher, weil er der beste Astronom der Menschheitsgeschichte ist. Der Asteroid heisst auch nicht 2024-yr4 sondern Asteroid of America und wenn über Amerika oder Kanada (NewNorthAmerica) oder Grönland (NewGreenOilState) fliegt muss er zuerst Zölle abliefern.

Achtung, das ist die Truth, weil Trump der bessere Astronom ist, alls alle andern. Ausgenommen vielleicht Elon Musk, der mit seinem Cybertruck dann die Bergung des Asteroids vornehmen wird. Könnten ja seltene Erden getroffen werden!
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