Novak Djokovic steht verdient in den Viertelfinals der US Open in New York. Der Deutsche Philipp Kohlschreiber verlangte der Weltnummer 1 aber Einiges ab. Djokovic siegte in 2:03 Stunden mit 6:1, 7:5, 6:4 und steht zum 22. Mal in Folge an einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der letzten Acht.
«Der erste Satz lief perfekt für mich», sagte Djokovic. «Es waren schwere Bedingungen, es ist sehr schwül. Da will man nicht zu lange draussen bleiben.» Deshalb sei er froh, das Spiel in drei Sätzen gewonnen zu haben.
Konnte der «Djoker» den ersten Satz noch locker und rasch mit 6:1 für sich entschieden, kam im zweiten Durchgang mehr Gegenwehr. Kohlschreiber hatte gar einen Satzball, doch den konnte der Serbe bei eigenem Aufschlag abwehren. In der Folge holte er sich den Satz mit 7:5. Auch im dritten Satz wehrte sich der als Nummer 22 gesetzte Kohlschreiber nach Kräften, doch Djokovic war zu gut, als dass eine Sensation ernsthaft in der Luft lag.
Djokovics nächster Gegner ist Andy Murray. Der Schotte eliminierte Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich, siegte in drei hart umkämpften Sätzen 7:5, 7:5, 6:4.
Kei Nishikori (ATP 11), der sich gegen den Kanadier Milos Raonic (ATP 6) in fünf Sätzen 4:6, 7:6, 6:7, 7:5, 6:4 durchsetzte, vervollständigt das Viertelfinal-Tableau. Der Japaner beendete die dramatische Partie gegen den Kanadier um 2.30 Uhr Lokalzeit vor bereits halbleeren Rängen. Er trifft jetzt auf Stan Wawrinka. Der Schweizer hat beide Duelle gegen Nishikori gewonnen, zuletzt 2012 in Cincinnati wie am US Open auf Hartplatz.
Auch im Frauen-Turnier ist die Nummer 1 weiter im Turnier. Die US-Amerikanerin Serena Williams erreichte den Viertelfinal dank einem 6:3, 6:3-Sieg gegen die Estin Kaia Kanepi. Weil Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard gegen Jekaterina Makarowa ausschied, ist Williams die letzte Top-Ten-Spielerin im Tableau. Die Kanadierin Bouchard hatte mit der schwül-feutchten Hitze grosse Probleme und verlor 6:7, 4:6. (ram)