Kanada war nicht einverstanden mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Janny Sikazwe. Bild: keystone
23.11.2022, 22:0224.11.2022, 13:12
Am Ende wurden die kanadischen Fussballer für einen sehr mutigen Auftritt gegen Belgien schlecht belohnt. Obwohl sie das Spiel über 90 Minuten dominierten, verloren die Aussenseiter gegen die Weltnummer 2 mit 0:1.
Am Ende haderten die Ahornblätter vor allem auch mit einer Schiedsrichterentscheidung aus der ersten Halbzeit, als ihnen ein Penalty verwehrt wurde. Der kanadische Angreifer Tajon Buchanan wurde von Belgiens Jan Vertonghen im belgischen Strafraum gefällt. Doch statt Penalty pfiff der sambische Schiedsrichter Janny Sikazwe ein Abseits, das von seinem Assistenten an der Seitenlinie angezeigt wurde.
SRF-Schiedsrichterexperte Sascha Amhof erklärt, warum in dieser Szene auf Penalty hätte entschieden werden müssen.Video: SRF
Nur: Der Pass in Richtung Buchanan kam von einem Belgier. Eden Hazard hatte den Ball unter Kontrolle, als er ihn in Richtung der eigenen Grundlinie spedierte. Das Abseits war also ein Fehlentscheid. Da zum Zeitpunkt von Vertonghens Foul an Buchanan noch nicht abgepfiffen war, hätte eigentlich der Videoassistent eingreifen müssen, doch auch das geschah nicht. Die einzige Argumentation in diesem Fall, die ein Nichteingreifen des VAR rechtfertigen würde, wäre, dass Vertonghen zuerst den Ball spielte, bevor er Buchanan mit voller Wucht auf den Fuss trat. (abu)
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