In Mexiko ist eine Frau erschossen worden, die seit 2021 auf der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter war. Die Aktivistin Esmeralda Gallardo wurde im zentralmexikanischen Puebla getötet, wie die lokalen Behörden am Dienstag (Ortszeit) mitteilten.
Esmeralda Gallardo, quien buscaba a su hija Betzabe Alvara desaparecida desde 2021, fue asesinada en #Puebla, informó el colectivo @VozdelosDesapa. pic.twitter.com/HAWsrtcN3A
— La Crónica de Hoy (@LaCronicaDeHoy) October 4, 2022
Die Frau war demnach am Morgen auf dem Weg zur Arbeit von Unbekannten gestoppt worden, die mehrfach auf sie schossen.
Die Aktivistin des Vereins «La Voz de los Desaparecidos» (Die Stimme der Verschwundenen) war seit über einem Jahr auf der Suche nach ihrer 22-jährigen Tochter, die im Januar 2021 zuletzt zusammen mit einer Freundin in Puebla und im benachbarten Bundesstaat Tlaxcala gesehen worden war. Die beiden jungen Frauen verschwanden in einem Gebiet, in dem auf Frauen- und Sexhandel spezialisierte Banden agieren.
#AHORA 🔴 || La mujer asesinada de al menos 10 balazos en Villa Frontera era Esmeralda Gallardo quien desde el 2021 estaba buscando a su hija Betzabe Alvarado.
— Cinco Radio Oficial (@laredcincoradio) October 4, 2022
Recientemente habría señalado a un narcovendedor de haber desaparecido de manera forzada a la joven. #LaRedCincoRadio https://t.co/ArzrZBDpU7 pic.twitter.com/ObqHJwOYsy
Seit 1964 bis August wurden in Mexiko offiziell 105'000 Menschen als vermisst gemeldet. Aktivisten schätzen, dass die Zahl noch höher liegen könnte, weil viele Familien aus Angst oder aus Misstrauen den Behörden gegenüber keine Anzeige erstatten. (saw/sda/afp)
Leider ist Mexiko ein Failed State. Das Land ist zu gross für nachhaltige Reformen und mit der Nähe zum Absatzmarkt USA zu attraktiv für das organisierte Verbrechen. Damit eben auch extrem anfällig für Korruption und Teilhabe am "Geschäft". Schade um ein schönes und herzliches Land!