Bevor sich unser Leben wieder hauptsächlich drinnen vor dem Fernseher abspielt, sollten wir unseren Sonnen-Vitamin-D-Tank noch etwas auffüllen. Ausser gutes Klima erwarten dich im Herbst beim Wandern: feini Marroni, farbenfrohe Wälder, ein letztes Picknick im Freien – und jede Menge Augenschmaus. Ja, du hast mich richtig verstanden: Marroni! Ganz viele Marroni. Die schmecken sogar besser als beim Toni! Haha. Das sollte eigentlich selbst den grössten Wandermuffel überzeugen.
So, und jetzt lasst uns erst einmal etwas vom Essen ablenken:
Das beste Wetter für eine Strecke auf dem Jakobsweg ist im Frühjahr oder im Herbst. Von Chur kannst du dem Pilgerweg bis nach Tamins folgen, wo Vorder- und Hinterrhein zusammen fliessen. Highlights der circa vierstündigen Wanderung ist sicher die Strecke am Rhein sowie der grossartige Ausblick auf Chur vom Rosenhügel.
Übrigens: die Strecke kannst du auch schön mit dem Velo abradeln. Mehr Infos findest du hier.
Es ist noch nicht zu spät für ein Picknick am See. Besonders schöne Plätze gibt es auf 2'090 Meter oberhalb des Lac Bleu im Wallis. Für den Aufstieg hast du – je nachdem, wie hungrig du bist – zwei Optionen: den steilen aber kurzen, bei dem du ab La Gouille startest und den See in 45 Minuten erreichst oder den doppelt so langen, dafür leichteren ab Arolla.
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Besonders schön im Spätsommer sind Hochmoore. Diese findest du beispielsweise auf einer Wanderung im Niederhorn-Gebiet. Dort triffst du auch auf spektakuläre Karstfelder. Und das Bergmassiv im Berner Oberland hat noch mehr zu bieten: eine artenreiche Flora mit prächtig farbigen Blumen. Nicht zu vergessen die Tierwelt: Gämsen und Steinböcke etwa kreuzen hier fast zu jeder Jahreszeit die Wanderwege.
Wenn du die Landschaft in einem rassigeren Tempo erkunden möchtest, stehen dir bei der Mittelstation sogenannte Trotti-Bikes zum Mieten zur Verfügung.
Wie cool sind die denn:
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Suchst du Deko-Material für deine Herbst-Winter-Einrichtung zu Hause? Dann bist du hier goldrichtig. Auf dem Tannzapfenweg im Thurgau triffst du bestimmt auf Tannenzapfen, die darauf warten, in einem gemütlichen Zuhause untergebracht zu werden.
Die Strecke durch schattige Wälder hinauf zum Fernblick auf Bodensee und die Hegauer Vulkanlandschaft ist nicht zu steil, so dass du beim Sammeln gut zupacken kannst. Start und Ende der Rundwanderung sind beim Kloster in Fischingen. Für den Auf- und Abstieg solltest du etwa dreieinhalb Stunden einplanen.
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Und nun kommen wir zu den Marroni: Damit du dir den Bauch mit Marroni vollschlagen dein zu Hause volle Pulle mit Herbstdeko eindecken kannst, dürfen Marroni natürlich nicht fehlen. In der Sonnenstube der Schweiz muss man im Spätsommer nicht einmal gross danach suchen. Vor allem nicht auf dem Kastanienweg, der dich in drei Stunden durch den Alto Malcantone und die herzigen Tessiner Dörfer und durch Hügellandschaften führt. In Arosio, wo dich verschiedene Grotti erwarten, beginnt und endet die Rundwanderung.
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Wenn dich das Bild nicht schon vom Hocker haut, dann tun es sicher diese Fakten: Bei der Wanderung durch die einmalige Landschaft von Nendaz triffst du nicht nur auf ein einzigartiges Ökosystem, sondern auch auf den Japanischen Garten, der sich auf dem Gipfel der grossen Moräne befindet. Dieser wird so genannt, da er einem künstlichen Garten ähnelt. Im Vergleich zum gestalteten Garten ist er aber 100 Prozent natürlich.
So, nun kannst du dich vom Boden wieder aufrichten und bis nach Nendaz reisen. Von dort nimmst du den Bus bis nach Siviez und die etwa dreieinhalbstündige Wanderung kann beginnen.
Mehr Infos zur Wanderung findest du hier.
Kommen wir zu einer Wanderperle aus dem südlichen Teil des Juras, die etwas zeitaufwendiger ist und sich perfekt für eine Woche Wanderferien eignet: der Jura-Höhenweg ab Couvet bis nach Nyon. Die anspruchsvolle Wanderung dauert sechs Tage und führt dich von ausgedehnten Weidelandschaften über ein Naturreservat bis zu den Ruinen eines uralten Klosters. Wie der Name verrät, führt dich die Strecke hoch hinaus. Gute Wanderausrüstung ist für den teils steilen Aufstieg also Pflicht.
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Und zum Schluss machen wir nochmals kurz einen Abstecher ins Wallis. Auf die Lauchernalp – dorthin, wo sich die Lärchen im Herbst schön verfärben. Je nachdem, wie viel Frische Herbstluft du schnuppern willst, stehen dir verschiedene Wanderwege zur Verfügung. Vergiss nicht deine Kamera einzupacken. Das Arven-Panorama ist wirklich einmalig.
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