Auch auf dem Markt für Kompaktmodelle drängen chinesische Hersteller verstärkt vor. BYD – der zweitgrösste Elektroauto- und drittgrösste Akkuhersteller der Welt – zeigt nun einen flotten Fünftürer, der mit 4,29 Metern beinahe auf den Millimeter genauso lang ist wie der VW Golf.
BYDs E-Auto kann aber, was der Golf nicht kann: Er fährt ausschliesslich abgasfrei. Der Dolphin ist somit das chinesische Pendant zu VWs kompaktem Elektroauto ID.3.
Ein 150 kW/204 PS starker Elektromotor treibt den BYD an, der eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in sieben Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ermöglicht. Mit einer Batteriekapazität von 60 kWh erreicht das Auto eine WLTP-Reichweite von 427 Kilometern. Eine Schnellladung mit Gleichstrom ist bis zu einer Leistung von 88 kW möglich, das Aufladen von 30 auf 80 Prozent dauert etwa 30 Minuten.
Leistung, Reichweite, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit entsprechen dem VW ID.3, allerdings bieten die Deutschen deutlich schnelleres Laden und eine zusätzliche Variante mit grösserem Akku (77 kWh) und somit mehr Reichweite.
Der Innenraum des Dolphin bietet Platz für fünf Personen und einen Kofferraum, der von 345 auf 1'310 Liter erweitert werden kann (ID.3: 385 bzw. 1267 Liter). Der Fahrer schaut auf ein kleines Farbdisplay, das während der Fahrt wichtige Informationen anzeigt. Alles Weitere findet sich in der Mitte des Cockpits auf einem grossen Touchscreen, der sowohl horizontal als auch vertikal ausgerichtet werden kann.
Der Start des Dolphin wird für den Sommer erwartet, die Preise sollen in Deutschland zwischen 30'000 und 38'000 Euro liegen, wobei der Einstiegspreis für eine vermutlich später erhältliche Variante mit einer kleineren 44-kWh-Batterie gelten soll. Zum Vergleich: VWs ID.3 gibt es in Deutschland mit der 58-kWh-Batterie ab 40'000 Euro. Das günstigere Basismodell des ID.3 mit 45-kWh-Batterie wird bereits seit Längerem nicht mehr verkauft, soll aber wieder ins Angebot aufgenommen werden.
In der Schweiz ist BYD bislang nicht aktiv, ob und wann der Dolphin bei uns verfügbar wird, ist nicht bekannt.
In Deutschland und anderen europäischen Ländern will BYD (Build Your Dreams) auch mit dem elektrischen Oberklasse-SUV Tang, der Mittelklasse-Limousine Seal und der Business-Limousine Han durchstarten.
Die Automarke entstand, als die BYD Company Limited den staatlichen Hersteller Xian Qinhuan Automobile übernahm. Mit rund 1,5 Millionen Neuwagen war BYD im vergangenen Jahr einer der grössten Autohersteller Chinas.
(t-online/oli)
Haben jede Menge Chinaware im Haus und schimpfen über Chinaware.
Ich sehe Byd, praktisch täglich, die sehen nicht schlechter aus als andere Fahrzeuge. Haben modernste Technik LiFePO4 Akkus an Bord (Kobalt frei) und sind günstiger als vergleichbare andere Fahrzeuge.
Aber wenn man keine echte Argumente hat, wird halt Bashing ausgepackt.
Ich bin in einer offenen Schweiz aufgewachsen, heute haben aber Hinterwäldler die Meinungsoberhand.
Mit freundlichen Grüssen