Die Zeit der Benzin- und Dieselautos läuft schneller ab, als dies viele bis vor Kurzem gedacht haben. Das E-Auto setzt sich durch und einer der grossen Profiteure ist der Elektroauto-Pionier Tesla. Zwar hat auch die Konkurrenz ihre E-Auto-Gegenoffensive eingeläutet, aber vorerst zeigen sich bei Tesla keinerlei Bremsspuren. Im Gegenteil.
Wenn Schweizerinnen und Schweizer ein E-Auto kaufen, ist es sehr oft das Model 3 von Tesla. Es verkauft sich bei uns fast doppelt so gut wie der elektrische Kompaktwagen ID.3 von VW auf Rang 2.
Mit ID.3 sowie Renault Zoe und Fiat 500 auf den Rängen drei und vier sind kleine E-Autos weiterhin auffallend beliebt.
Obwohl das Model 3 von Rang eins grüsst, setzte die Volkswagen-Gruppe in der Schweiz von Januar bis Juni insgesamt mehr Elektroautos als Tesla ab. Vereint überflügeln VW ID.3, ID.4, Audi E-Tron und Skoda Enyaq das Model 3. Mit dem neuen Model Y, das ab August bei uns ausgeliefert wird, hat Tesla indes alle Chancen bald die ersten beiden Plätze einzunehmen.
Teslas Model 3 findet in Europa immer mehr Zuspruch. Der Kleinwagen Renault Zoe auf Rang 2 war 2020 noch das meistverkaufte E-Auto in Europa, inzwischen wird das teurere Model 3 mehr als doppelt so oft neu zugelassen.
VW holt sich mit den Modellen ID.3 (Kompaktwagen) und ID.4 (SUV) aus dem Stand die Ränge drei und vier. Auf Platz fünf folgt der kleine Elektro-SUV Hyundai Kona.
Tesla importiert das Model 3 für Europa seit einiger Zeit aus China und liefert jeweils den Grossteil der Modelle im letzten Monat des Quartals aus. Dies erklärt den gewaltigen Vorsprung im Juni.
Gut läuft es in Europa auch für VW: Mit ID.3, ID.4 und dem neuen Enyaq der Konzern-Tochter Skoda brachte die Volkswagen-Gruppe im Juni drei E-Autos in die Top 5. Obwohl das Model 3 die Hitparade stürmt, verkauft die VW-Gruppe insgesamt mehr E-Autos in Europa.
Das Model 3 lässt immer häufiger auch Benzin- und Dieselautos hinter sich: Im Juni war das Model 3 das am zweithäufigsten neu zugelassene Auto in Europa und das einzige E-Auto in den Top 10 aller verkauften Autos.
Die Hitparade der beliebtesten Autos in Europa zeigt es: Verbrenner und Hybrid-Fahrzeuge dominieren nach wie vor. In der ersten Jahreshälfte taucht kein einziges E-Auto in den Top 10 auf.
Weltweit meistverkaufte E-Autos im Juni 2021:
Teslas Model 3 und der chinesische Kleinstwagen Wuling Mini EV von SAIC und GM verkauften sich in der ersten Jahreshälfte am besten. In den kommenden Monaten dürfte aber vor allem das Model Y stark zulegen, das bislang in Europa nicht verfügbar war.
VWs neuer Elektro-SUV ID.4 kam im Juni in Europa und den USA in Fahrt, legte aber in China einen schwachen Start hin. Gehen die Verkäufe in den nächsten Monaten auch in China in die von VW erhoffte Richtung, dürfte der ID.4 bis Jahresende weltweit auf Rang vier vorrücken.
In der ersten Jahreshälfte wurden weltweit 1,7 Millionen Elektroautos verkauft, fast drei Mal mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Der US-Techkonzern Tesla von Elon Musk hat mit Abstand am meisten E-Autos ausgeliefert, gefolgt von SAIC aus China, der Volkswagen-Gruppe (VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche), BYD aus China sowie der Stellantis-Gruppe. Stellantis vereint unter einem Konzerndach 14 bekannte Marken wie Opel, Fiat, Peugeot, Citroën, Chrysler und Jeep.
Tesla hält trotz massiv gewachsener Konkurrenz einen Marktanteil von knapp 23 Prozent (gegenüber 28 Prozent vor einem Jahr), SAIC erreicht 14,5 Prozent und die Volkswagen-Gruppe kommt nun mit ihren diversen Marken auf 10,7 Prozent. Das ist mehr als doppelt so viel wie der Stellantis-Konzern, der mit Opel, Fiat, Peugeot etc. 5 Prozent Marktanteil hält. Branchengrössen wie Toyota, BMW und Daimler liegen noch viel weiter zurück.
Selbst wenn E-Autos und Plug-in-Hybride zusammen betrachtet werden, bleibt Tesla Spitzenreiter, allerdings nur knapp vor der Volkswagen-Gruppe, SAIC aus China sowie BMW und Stellantis.
In der ersten Jahreshälfte wurden weltweit über 2,5 Millionen E-Autos und Plug-in-Hybride verkauft. Im Vorjahreszeitraum waren es erst 0,95 Millionen. Von diesen 2,5 Millionen Plug-in-Fahrzeugen, die am Stromnetz geladen werden können, waren 1,7 Millionen reine E-Autos.
Weltweite E-Auto und Plug-in-Hybrid-Verkäufe nach Marken (Januar bis Juni):
Vor allem Tesla, SAIC und VW verkaufen viele reine E-Autos. Die chinesischen Marken SAIC und BYD profitieren von ihrem grossen Heimmarkt, während BMW, Mercedes und Volvo aktuell sehr viele Plug-in-Hybride, aber noch wenig reine E-Autos verkaufen.
Tesla hat im zweiten Quartal 2021 mehr Autos zur Kundschaft gebracht als je zuvor in einem Vierteljahr, konkret wurden 201'250 Autos ausgeliefert. Containerknappheit und Staus in einigen Häfen könnten die Auslieferungen in den weiteren Monaten verzögern, aber die Nachfrage ist ungebremst hoch. 2021 wird mit Sicherheit ein weiteres Rekordjahr.
Übrigens: Der rasante Aufstieg von Tesla zu einem der wertvollsten Konzerne der Welt ist auch der Schweizer Nationalbank nicht verborgen geblieben. Vor gut zwei Jahren war sie erst mit 94 Millionen Dollar investiert, inzwischen hat sie weitere Anteile erworben und der Aktienkurs schoss bekanntlich zwischenzeitlich in die Höhe. Das Ergebnis: «Seit Ende 2020 schlägt Tesla mit 1,9 Milliarden Franken bei der SNB zu Buche und zählt damit jetzt zu den zehn grössten Positionen im US-Aktienportfolio», schreibt die Handelszeitung.
1. Preis - ich kann mir die aktuellen Preise nicht leisten
2. Auflade Möglichkeiten - ich kann weder eine Wallbox bei mir Zuhause installieren, noch hat es in meiner Umgebung Ladestationen
3. Keine Elektro Kombis - noch sind keine Kombis auf dem Markt oder Elektroautos die praktikabel sind für uns
Ich hoffe in 5 Jahren werden sich die drei Punkte geändert haben.
Im Bereich der Mittelklasse kommen diese Modelle erst.
Die Zahlen des ID.3 zeigen, da es für den Tesla 3 eng werden könnte, sobald sich die klassischen Hersteller etwas ins Zeug legen.
Auch Hunday hat mit dem Ioniq 5 endlich ernsthafte Konkurenz am Start.
Es bleibt spannend was da in Zukunft noch für e Modelle kommen. Für meinen Geschmack gibt es einfach zu viel Compact Crossover- wassauchimmer SUV's
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf einen Konkurrenzzuwachs und eine hoffentlich Preisreduktion. Mal schauen, was noch passiert. Und wann und ob Toyota nachzieht.