Digital
Review

Art-Selfie: Google-App zeigt, welchem Kunstwerk dein Haustier gleicht

Mika war skeptisch, als ich sie zu Testzwecken knipste ...
Mika war skeptisch, als ich sie zu Testzwecken knipste ...
Review

In deinem Haustier steckt ein klassisches Kunstwerk – und diese App verrät dir, welches

Google hat seiner Kunst-App ein neues Feature spendiert, das die besten Freunde des Menschen in den Fokus rückt. watson hats ausprobiert.
09.11.2021, 17:42
Mehr «Digital»

Was gibts?

Die Google-App Arts & Culture hat eine neue Funktion namens «Pet Portraits», die Fotos von Hunden, Katzen und anderen Haustieren mit klassischen und modernen Kunstwerken vergleicht und die besten Übereinstimmungen anzeigt.

Funktioniert das?

Nun, das wollten Mika und ich herausfinden ...

Um das Feature auszuprobieren, genügt es, den Kamera-Tab in der kostenlosen Google-App für Android und iOS zu öffnen und ein Foto des Haustiers zu machen. (Vorher muss natürlich das neuste App-Update installiert worden sein.)

Unser erster Versuch:

Surprise
screenshot: watson

Hmm, die Tierart stimmt. Bei der Rasse (Labrador-Retriever) gibts Fragen. Was den stolzen Haustierhalter aber freut: Die Google-Algorithmen schätzen Mika als schlank und durchtrainiert ein – also genau so, wie sie auch in echt ist. 😅

Der nächste Versuch ...

Surprise

Dieser typische Hundeblick ist ziemlich gut getroffen! Der erkannte Vierbeiner ist übrigens nur ein kleiner Ausschnitt aus einem riesigen Kunstwerk, wie ich herausfinde ...

Surprise
screenshot: watson

Man tippt auf «Kunstwerk ansehen» und gelangt (Internetverbindung vorausgesetzt) in virtuelle Museen. Dort lässt sich dann dank Zoom-Funktion jedes Detail studieren. Und bei vielen Skulpturen ist es dank Anbindung an Googles Street-View-Dienst möglich, die Werke im Raum zu erfahren.

Bild
screenshot: watson

Aller guten Dinge sind drei ...

Surprise
screenshot: watson

Mein Zwischenfazit: Die Google-App bietet spielerischen Zugang zu Kunst und macht neugierig auf mehr. Wer eine persönliche Beziehung zu einem Haustier hat, sollte das neue Feature «Pet Portraits» ausprobieren und auf Überraschungen gefasst sein. Manchmal sind die Ähnlichkeiten ziemlich unheimlich, manchmal ist es einfach nur lustig.

PS: Testhündin Mika hat eine kalorienarme Belohnung erhalten.
PS: Testhündin Mika hat eine kalorienarme Belohnung erhalten.screenshot: watson

Welche Tierarten werden erkannt?

Laut Google-Blog mindestens diese hier:

  • Hund
  • Katze
  • Fisch
  • Vogel
  • Reptil
  • Pferd
  • und Kaninchen.

PS: Es funktioniert auch mit Welpen

Bild
screenshot: theverge.com

Wie ist das möglich?

Museen aus aller Welt stellen ihre digitalisierten Werke, respektive Sammlungen, Google zur Verfügung. Die digitalen Aufnahmen werden von schlauen Algorithmen analysiert und auf Knopfdruck mit User-Fotos abgeglichen.

Google erklärt es so:

«Wenn Sie ein Foto in ‹Pet Portraits› aufnehmen, erkennt unser geschulter Computer-Vision-Algorithmus, wo sich Ihr Haustier befindet, schneidet das Bild zu und platziert es dort, wo es hingehört: vorne und in der Mitte. Sobald dies erledigt ist, gleicht ein maschineller Lernalgorithmus das Foto Ihres Haustieres mit über Zehntausenden von Kunstwerken aus den herausragenden Sammlungen unserer Partner ab, um diejenigen zu finden, die am ähnlichsten aussehen.»

Gibts das Feature auch für Menschen?

Aber ja, schon lange. Seit 2018.

Google nennt es Art-Selfie.

Wo gibts die App?

In den App-Stores von Apple und Google:

Was ist der Haken?

Wer Google-Apps nutzt, füttert eine der weltweit mächtigsten Datenkraken. Um die Haustier-Erkennung durchzuführen, muss man der App gewisse Rechte einräumen.

Und jetzt du!

Welchem Renaissance-Gemälde gleich dein geliebtes Haustier? Poste den Screenshot via Kommentarfunktion!

Quellen

(dsc)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So sehen übrigens Tiere ohne Nacken aus.
1 / 35
So sehen übrigens Tiere ohne Nacken aus.
quelle: instagram
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Bitte sei einfach keiner dieser Selfie-Typen!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Chinesen vergöttern das erste E-Auto von Xiaomi wie Tesla-Fans einst Elon Musk
Das erste Elektroauto des Smartphone-Herstellers Xiaomi dürfte in China ein Verkaufsrenner werden. Tesla und die deutschen Autobauer sind hingegen in der Defensive.

Vier von zehn verkauften Autos in China sind bereits E-Autos. 2025 soll jeder zweite Neuwagen ein Stromer sein. Davon will auch der Smartphone-Hersteller Xiaomi profitieren – und das könnte gelingen. Xiaomi hat nach eigenen Angaben einen erfolgreichen Start auf dem Markt für E-Autos hingelegt. Der SU7, das erste E-Auto des Pekinger Konzerns, habe nur 28 Tage nach der Markteinführung bereits 75'723 Bestellungen erhalten, teilte Unternehmensgründer Lei Jun auf der internationalen Automesse in Peking mit.

Zur Story