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CERN wechselt zu Open-Source-Software

Two magnets are pictured during the unveiling of the new Science Gateway project of the European Organization for Nuclear Research, CERN, in Meyrin, Switzerland, Monday, April 8, 2019. As part of its  ...
Am CERN wird physikalische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere wird mit Hilfe grosser Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht.Bild: KEYSTONE

Tschüss Microsoft! Darum wechselt das CERN zu Open-Source-Software

17.06.2019, 08:5221.05.2021, 14:20
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Das europäische Nuklearforschungszentrum CERN bei Genf will nicht nur massiv Lizenzkosten sparen, die (neuerdings) bei Microsoft-Software anfallen, sondern auch wieder die Kontrolle über die eingesetzten Programme erlangen. Zudem soll der sogenannte «Lock in»-Effekt bekämpft werden, also eine (zu) grosse Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter.

Dazu hat das CERN schon vor einem Jahr das Microsoft Alternatives Project (MAlt) gestartet – und nun vergangene Woche mit einem Posting im CERN-Blog öffentlich vorgestellt.

heise.de schreibt:

«Ein Paradebeispiel seien Microsoft-Produkte, die am CERN seit 20 Jahren unter einer günstigen akademischen Lizenz genutzt werden konnten. Microsoft habe dem CERN jedoch vor Kurzem den Status einer akademischen Einrichtung aberkannt. Sei März 2019 müsse die Organisation daher für jeden Benutzer Lizenzgebühren zahlen, wodurch sich die Kosten um den Faktor 10 erhöhen würden. Zwar habe man mit Microsoft einen langsamen Anstieg der Kosten vereinbaren können, die hohen Gebühren seien aber für die Forschungseinrichtung langfristig nicht tragbar.»

(dsc)

Am CERN wurde auch das WWW erfunden ...

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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NotWhatYouExpect
17.06.2019 09:30registriert April 2017
Wäre Zeit, dass der Bund sich auch Unabhängig von den grossen Internet (USA) Konzernen macht.

Würde der Bund zuschüsse in die Entwicklung erweiterung von LibreOffice, eine Linux Distro geben könnten dies alle Schulen, Ämter usw. nutzen.
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Joe Smith
17.06.2019 10:30registriert November 2017
Microsoft hat dem CERN den Status einer akademischen Einrichtung aberkannt. Realsatire pur.
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Töfflifahrer
17.06.2019 09:36registriert August 2015
Stellt sich die Frage ob das CERN alles, also inkl. Windows, ablöst oder ‚nur‘ Office, Datenbanken etc.
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