Chinesische Schüler sollen sich künftig mehr bewegen und weniger Zeit mit Hausaufgaben verbringen. Das ordnete das chinesische Bildungsministerium an. Demnach soll dafür gesorgt werden, dass Schüler innerhalb und ausserhalb der Schule jeweils pro Tag für eine Stunde körperlich aktiv seien können.
Der Sportunterricht sollte sich darauf konzentrieren, den Schülern «Gesundheitswissen, grundlegende Übungen und spezielle Fähigkeiten zu vermitteln». Zudem soll die Gründung von Jugend-Sportvereinen gefördert werden, die unter anderem Fussball, Basketball und Volleyball anbieten sollen.
Erst kürzlich hatte das Ministerium angeordnet, dass Grund- und Mittelschüler nicht mehr wie bisher oft üblich mit Hausaufgaben überlastet werden.
Grundschulen sollen laut Anordnung des Ministeriums sicherstellen, dass Schüler der ersten und zweiten Klasse keine schriftlichen Hausaufgaben mehr machen und Schüler der höheren Klassen ihre Hausaufgaben innerhalb von einer Stunde erledigen können.
Wie die staatliche Zeitung «China Daily» am Montag berichtete, habe sich die Fitness chinesischer Schüler in den vergangenen fünf Jahren leicht verbessert. Nachdem 2016 die Fitness von lediglich 26.5 Prozent der Schüler als «in guter Verfassung» eingestuft wurde, waren es im vergangenen Jahr rund ein Drittel der Schüler. Zuvor waren immer mehr übergewichtige Kinder im Schulalter beobachtet worden. (sda/dpa)