Nach wiederholter Gewalt ist der Eintritt in Freibädern von Deutschlands Hauptstadt Berlin von diesem Samstag (15.7.) an nur noch mit einem Ausweis möglich. Das teilten die Berliner Bäder-Betriebe am Freitag mit.
Neben dem Personalausweis könnten Besucherinen und Besucher ihren Führerschein oder einen Schülerausweis vorzeigen. Um überfüllte Bäder zu vermeiden, sollten zudem künftig deutlich früher als bislang Einlass-Stopps verhängt und das Sicherheitspersonal aufgestockt werden, hiess es weiter. Nach Angaben der Senatsinnenverwaltung sollen zudem an vier Schwimmbädern mobile Polizei-Wachen aufgestellt werden.
Am vergangenen Wochenende hatten gewaltsame Auseinandersetzungen im Columbiabad im Berliner Stadtteil Neukölln landesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Bad ist überregional bekannt, weil es dort öfter Randale und Probleme mit Jugendlichen gibt. Der Bezirk Neukölln gilt in Teilen nach wie vor als sozialer Brennpunktkiez, viele Menschen mit ausländischen Wurzeln leben dort. Das Bad ist wegen hohen Krankenstandes geschlossen.
Seither ist das beliebte Bad wegen hohen Krankenstandes geschlossen. Innensenatorin Spranger machte am Donnerstag deutlich, dass sie von den Bäder-Betrieben erwartet, dass die Einrichtung zum Wochenende wieder öffnet. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, war am Freitag noch unklar. «Wir entscheiden von Tag zu Tag», sagte eine Sprecherin. (sda/dpa)
Aber ich vermute mal, dass die Senatorin am Wochenende aushelfen wird, um die kranken „Kollegen“ zu ersetzen und dafür das Bad für die geschätzte Bevölkerung wiederzueröffnen.