Auf den ersten Blick spricht eigentlich nichts gegen das Haus, in dem Donald Trump bis im Alter von vier Jahren aufgewachsen ist: Es hat fünf Schlafzimmer, ist im Tudorstil gehalten und, wie die meisten Häuser in diesem schönen Teil der Jamaica Estates in Queens in New York, von einer Rasenfläche umgeben.
Und trotzdem: Anfang März musste ein Unternehmer nur 835'000 Dollar (736'428 Franken) dafür bezahlen. Das ist weit weniger als ein ähnliches Haus in der Gegend, das 2021 für 1,26 Millionen Dollar wegging, und ganze 61 Prozent weniger als der bisherige Besitzer vor acht Jahren aufbringen musste. Das berichtete die «New York Post» am Donnerstag.
Donald Trump's childhood home in Queens was worth $782k in 2008.
— Tristan Snell (@TristanSnell) March 28, 2025
In December 2016, it sold for $1.4 million.
In 2017, it sold for $2.14 million - turned into a $815/night Airbnb targeting Chinese tourists.
It just sold for $835k - and has been vacant, overrun by feral cats.
Der Grund für den steilen Rabatt? Das Haus war verwüstet.
2016, als Trump die Präsidentschaftswahl gewann, griff ein Spekulant nach dem Haus in 85-15 Wareham Place. Er kaufte es im Dezember, einen Monat nach der Präsidentschaftswahl, und verkaufte es drei Monate später wieder – für einen Gewinn von 750'000 Dollar (661'462 Franken).
Der neue Eigentümer wollte mit dem Haus Geld machen und wandelte es in ein Airbnb um, in dem Trump-Anhänger 725 Dollar (639 Franken) pro Nacht übernachten konnten.
Auch ein paar eifrige Feuilletonisten mieteten sich ein, um für ihre Essays in seinem Elternhaus «nach Trump zu suchen».
Donald Trump's childhood bedroom. Newsweek has intrepidly rented out his original home in Queens. pic.twitter.com/6JeTyDBIoN
— Alexander Nazaryan (@alexnazaryan) August 16, 2017
Und die Wohltätigkeitsorganisation Oxfam America mietete das Haus an, um darin Geflüchtete wohnen zu lassen.
.@OxfamAmerica rented out Trump's childhood home in Queens to refugees from Syria, Somalia and Vietnam.
— AJ+ (@ajplus) September 18, 2017
It's on Airbnb for $725 a night. pic.twitter.com/WRBWpwJI4A
Doch nach einem Monat kam der Teilräumunhsbefehl von der Stadt und das Haus wieder auf den Markt. Das Gras wuchs, der Müll sammelte sich an, schlechte Gerüche stiegen empor. Und dann machte ein Nachbar aus dem Haus auch noch ein Zufluchtsort für verwilderte Hauskatzen. Das dürfte den Verkaufspreis gedrückt haben.
Als die «New York Post» am Donnerstag vor Ort war, waren Arbeiter gerade dabei, einen grossen Müllcontainer mit alten Brettern und sonstigem Zeug zu füllen.
Ein Nachbar erzählte dem Reporter, dass der Käufer ein «bekannter Aufreisser» sei. Die Verkäufer, die trotz vielen Versuchen von Medien nie identifiziert werden konnten und angeblich aus China stammen sollen, hiess es, dass sie «einfach das Geld brauchten».
(lyn)
Mir ist schon klar, dass es momentan en vogue ist, sich zu jeder sich bietenden Gelegenheit über den Cybertruck lustig zu machen, aber irgendwann ist doch auch mal gut.
🎶😹🎶
Während das Haus nur eine Sache ist, sind von Trumps wirren Entscheiden Millionen betroffen.
Auch unsere PK hat heute wieder 1% verloren, nachdem sie Ende Jahr blendend im Schuss war.