US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit gefälschten Bildern um die Stimmen der Fans des Popstars Taylor Swift geworben. Der Ex-Präsident teilte am Sonntag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social unter anderem ein gefälschtes Plakat, auf dem die Sängerin ihre Anhänger dazu aufruft, ihre Stimme für Trump abzugeben. Andere offenkundig manipulierte Bilder zeigten Frauen in T-Shirts mit der Aufschrift «Swifties für Trump».
Diese Bilder teilte Trump:
SHOCK: After the cancellation of the Taylor Swift concert being targeted by ISIS, Swifties have determined they want a strong leader in the White House. The Swifties For Trump movement is real! pic.twitter.com/CEJ2mc3SYW
— @amuse (@amuse) August 17, 2024
Einige der Bilder wurden nach Einschätzung von Fachleuten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Das Plakat der Sängerin sei entweder «KI-generiert oder einfach klassisch manipuliert», sagte der Experte für digitale Forensik an der Universität California, Hany Farid, der Nachrichtenagentur AFP. Der von Trump geteilte Beitrag mit den Fans sei «besonders hinterhältig», weil mindestens eines der Fan-Bilder tatsächlich echt aussehe, fügte er hinzu.
Der geteilte Beitrag ist zudem mit einer Kopfzeile gekennzeichnet, die ihn als Satire ausweist. Ob Trump dies versehentlich oder bewusst übersehen hat, ist nicht klar. Der Ersteller des Beitrags macht sich jedenfalls lustig darüber, dass Trump tatsächlich mit seiner KI-Bildmontage auf Stimmenfang geht. Zudem sah er sich genötigt, nochmals klarzustellen, dass es sich bei den Bildern um künstliche Fotos und um Satire handelt.
LOL @realDonaldTrump shared my post… pic.twitter.com/S5D2Bzgddn
— @amuse (@amuse) August 19, 2024
Swift selbst hat sich bislang nicht öffentlich hinter Donald Trump oder die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, gestellt. In der Vergangenheit hatte sie Trump jedoch wiederholt kritisiert, vor der Präsidentschaftswahl 2020 warb sie für den jetzigen US-Präsidenten Joe Biden.
Sie setzt sich zudem für Abtreibungsrechte und LGBTQ-Rechte ein, wobei die englische Abkürzung LGBTQ für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer steht.
Obwohl ein öffentliches Bekenntnis der Sängerin bislang ausbleibt, haben sich zehntausende ihrer Fans bereits für die Kandidatin der Demokraten ausgesprochen. Die Seite «Swifties for Kamala» hat in Onlinediensten wie X (ehemals Twitter), Facebook und Instagram zehntausende Abonnenten. Ähnliche Seiten gibt es auch unter dem Namen «Swifties for Trump» – allerdings mit deutlich geringeren Anhängerzahlen.
(con/t-online)
Gut, Donnie disqualifiziert sich eigentlich schon genug selbst, nur leider merken das scheinbar immer noch (zu) viele nicht.
Nimmt mich wunder, wie lange es dauert, bis die Klage gegen Trump durch das Team von Taylor Swift eingereicht wird.