Im berühmten Madison Square Garden mit knapp 20'000 Plätzen löste der 78-jährige Republikaner mit persönlichen Angriffen auf seine Kontrahentin Kamala Harris teils grossen Jubel aus – obwohl eine Reihe von Unwahrheiten über die Demokratin wie auch die Migrationspolitik dabei waren. Mehrmals beleidigten Trump – und auch diverse seiner Vorredner – Harris als «Person mit niedrigem IQ». Es ist eine wiederkehrende abwertende Aussage, die er im Wahlkampf häufig wiederholt.
Gleiches gilt für die noch viel umstrittenere Aussage über «Feinde im Inneren». Vor zwei Wochen hatte Trump bei Fox Demokraten und andere, die nicht seiner Meinung sind, als solche bezeichnet und angegeben, dass er das Militär gegen sie einsetzen werde, wenn er wieder Präsident wird. In New York wiederholte er diese Aussagen nun ebenfalls erneut.
Während Trump-Unterstützer die Aussagen als übertrieben darstellen und sie verharmlosen, äussern viele Kritiker Bedenken, wonach Trump als Präsident Ernst machen und Andersdenkende verfolgen lassen könnte.
Trump sprach auch über die illegale Migration, mit der die USA seit längerem zu kämpfen haben, und sagte:
Elon Musk, der ebenfalls eine Rede hielt, pries indes die künftige Wirtschaftspolitik unter Trump – mit seinem Zutun – an: «Die Zukunft wird grossartig», rief er der Menge zu.
Zuvor hatten auch seine im Wahlkampf bislang nur selten in Erscheinung getretene Frau Melania Trump und der frühere Wrestling-Star Hulk Hogan in Manhattan gesprochen.
Besonders der Auftritt von Ex-First-Lady Melania kam überraschend. Sie hielt sich im Wahlkampf grossmehrheitlich im Hintergrund und verzichtete bis auf wenige Ausnahmen auf gemeinsame Auftritte mit ihrem Mann.
Mit dem Auftritt in der grössten amerikanischen Stadt, einer Hochburg der Demokraten, wollte Trump offenkundig ein Zeichen setzen. Das dürfte auch einigen republikanischen Parlamentskandidaten helfen, die in einer Reihe von knappen Rennen im Bundesstaat auf einen Erfolg hoffen und einen Sitz im US-Kongress nach der Wahl am 5. November erobern wollen.
Trump stammt aus dem New Yorker Stadtteil Queens und legte als Erbe eines Immobilienunternehmens Ende der 70er sowie in den 80er Jahren einen fulminanten Aufstieg in New York hin, der ihm zu landesweiter Prominenz verhalf. Spätestens seit dem polarisierenden Wahlkampf 2016 haben sich viele der liberalen New Yorker aber von Trump und seiner rechtspopulistischen Politik abgewendet.
Zuletzt war der mittlerweile in Florida lebende Politiker unter anderem wegen Gerichtsterminen immer wieder zu Gast in Manhattan. Dort wurde er Ende Mai wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin als erster ehemaliger US-Präsident eines Verbrechens schuldig gesprochen. (sda/dpa/con)
Glaubt Watson das auch achon?
Fulminanter Aufstieg?
Hochgelogen, betrogen, hochgestapelt hat er sich. Daran ist nichts fulminant.
Richtig bekannt wurde er durch "The Apprentice", wo er als erfolgreicher Geschäftsmann zu Showzwecken dargestellt wurde, der er niemals war.
Alles Lug und Betrug.