International
Tier

Bären-Clique hat Einbrüche begangen – jetzt sind die Tiere geschnappt

This undated photo provided by the California Department of Fish and Wildlife shows the South Lake Tahoe conflict bear 64F. California authorities have captured four suspects in multiple break-ins at  ...
Das Foto des «State Department of Fish and Wildlife». Bild: keystone

Bären-Clique hat über 20 Einbrüche begangen – jetzt sind die Tiere geschnappt

Ein Jahr lang traktierte eine Bärenbande Teile Nordkaliforniens und Nevadas. Nun konnten die Übeltäter nach mehr als 20 Hauseinbrüchen geschnappt werden.
07.08.2023, 11:4607.08.2023, 13:14
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Mehr als 20 Einbrüche und Fälle von Sachschäden hat diese ungewöhnliche Bande zu verantworten: Eine Schwarzbärmutter und ihre drei Jungen haben im Gebiet um den kalifornischen Lake Tahoe etwa ein Jahr lang ihr Unwesen getrieben. Das teilte das kalifornische «State Department of Fish and Wildlife» in einer Erklärung mit. Die vier Bären seien inzwischen «bewegungsunfähig» gemacht worden.

Zuvor hatten DNA-Proben die Täter entlarvt. Die DNA der Bärenmutter – die in der Erklärung der Wildtier-Behörde unter anderem als Problembärin betitelt wird – und die ihrer Kinder war seit 2022 bei mehr als 20 Hauseinbrüchen identifiziert worden. Nun soll die unter Wissenschaftlern auch als «64F» bekannte Mutter erst einmal von ihren Kindern getrennt und in ein Naturschutzgebiet in Colorado gebracht werden.

Ihre Jungen hingegen werden offenbar vorerst in eine Rehabilitationseinrichtung in Kalifornien verlegt; so wie es auch bei Menschen der Fall wäre. Nach der Erklärung der US-Behörde erhoffe man sich, dass die Bären-Babys ihr «negatives Verhalten nach elterlichem Vorbild ablegen und [anschliessend] wieder ausgewildert werden können».

«Hank the Tank» unschuldig

Die Mutter der drei Jung-Schwarzbären war Forschern in der Region bereits bekannt – Anfang 2023 war sie mit einem Peilsender ausgestattet worden. Damals ging man davon aus, dass die mit anderen erwachsenen Bären für 150 Fälle von Sachschäden in Nordkalifornien und Nevada verantwortlich ist.

Ebenfalls verdächtigt wurde dabei auch ein Bär namens «Hank the Tank». Inzwischen ist klar: Hank war unschuldig. Stattdessen waren die Bärenmutter 64F samt ihrer Jungen und vermutlich zwei andere erwachsene Bären für die Vorfälle in der Region verantwortlich.

(t-online, lec)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Dieser Bär hat gelernt, in Häuser einzubrechen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ELMatador
07.08.2023 12:04registriert Februar 2020
Also steckt man die Mutter in ein Gefängniss (Reservat) und die Kinder werden vom Staat aufgezogen, bis sie in eine Pflegefamilie oder ins Leben gelassen werden können.

Klingt wie nach einer normalen amerikanischen Standardsituation.
343
Melden
Zum Kommentar
10
    Trotz weltweiter Unsicherheit – diese Schweizer Firmen sind laut Studie gut aufgestellt
    Weltweit bewegen sich Grossfirmen in einem stark von Unsicherheit geprägten Umfeld. Einige Schweizer Unternehmen sind aber laut einer Studie gut positioniert.

    Um die Herausforderungen zu meistern, sei in erster Linie agiles Handeln und Geduld bei Investitionen in die IT gefordert, schreibt das Institute for Management Development (IMD) in einer Studie. Im Ranking schneiden die Schweizer Konzerne Nestlé und Zurich gut ab.

    Zur Story