Mehr als 20 Einbrüche und Fälle von Sachschäden hat diese ungewöhnliche Bande zu verantworten: Eine Schwarzbärmutter und ihre drei Jungen haben im Gebiet um den kalifornischen Lake Tahoe etwa ein Jahr lang ihr Unwesen getrieben. Das teilte das kalifornische «State Department of Fish and Wildlife» in einer Erklärung mit. Die vier Bären seien inzwischen «bewegungsunfähig» gemacht worden.
Zuvor hatten DNA-Proben die Täter entlarvt. Die DNA der Bärenmutter – die in der Erklärung der Wildtier-Behörde unter anderem als Problembärin betitelt wird – und die ihrer Kinder war seit 2022 bei mehr als 20 Hauseinbrüchen identifiziert worden. Nun soll die unter Wissenschaftlern auch als «64F» bekannte Mutter erst einmal von ihren Kindern getrennt und in ein Naturschutzgebiet in Colorado gebracht werden.
Ihre Jungen hingegen werden offenbar vorerst in eine Rehabilitationseinrichtung in Kalifornien verlegt; so wie es auch bei Menschen der Fall wäre. Nach der Erklärung der US-Behörde erhoffe man sich, dass die Bären-Babys ihr «negatives Verhalten nach elterlichem Vorbild ablegen und [anschliessend] wieder ausgewildert werden können».
Die Mutter der drei Jung-Schwarzbären war Forschern in der Region bereits bekannt – Anfang 2023 war sie mit einem Peilsender ausgestattet worden. Damals ging man davon aus, dass die mit anderen erwachsenen Bären für 150 Fälle von Sachschäden in Nordkalifornien und Nevada verantwortlich ist.
Ebenfalls verdächtigt wurde dabei auch ein Bär namens «Hank the Tank». Inzwischen ist klar: Hank war unschuldig. Stattdessen waren die Bärenmutter 64F samt ihrer Jungen und vermutlich zwei andere erwachsene Bären für die Vorfälle in der Region verantwortlich.
(t-online, lec)
Klingt wie nach einer normalen amerikanischen Standardsituation.