International
USA

Amerikanischer Otter beisst Frau spitalreif

Amerikanischer Otte beisst Frau spitalreif

04.08.2023, 15:2104.08.2023, 16:10
Mehr «International»
Der Jefferson River: Hier soll der Otte seine brutale aquatische Offensive durchgeführt haben.
Der Jefferson River: Hier soll der Otte seine brutale aquatische Offensive durchgeführt haben.bild: Montana fish wildlife and parks/apnews

Ein Otte hat am Mittwoch im US-amerikanischen Montana drei Frauen, die sich auf einem Fluss haben treiben lassen, angefallen. Alle drei wurden verletzt, eine der Frauen musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.

Der Angriff trug sich um 20.15 Uhr (Ortszeit) in der Nähe des Kleinst-Dorfes Cardwell zu. Die drei Damen liessen sich auf aufblasbaren Gummiringen den Jefferson River hinabtreiben, als mindestens ein Otte auf sie zuschwamm und über sie herfiel. Dies erklärte Morgan Jacobsen von «Montana Fish Wildlife and Parks» gegenüber der «Associated Press».

Laut Jacobsen hätte eine der Damen zuvor zwei Otten gesehen, ob sie aber auch wirklich von zwei angefallen wurden, ist unklar. Die Frauen hätten sich an Land retten können, von wo aus sie die Rettungsdienste verständigen konnten.

Während zwei mit leichten Verletzungen an den Armen davon gekommen sind, musste eine der Frauen wegen der Verletzungen an Armen und Gesicht mit dem Helikopter abtransportiert und ins Spital eingeliefert werden. Über ihren momentanen Zustand ist nichts bekannt.

Dass Otten Menschen angriffen, sei ungewöhnlich, meint James Everett, Untersheriff des Jefferson County:

«Bären tun so etwas gelegentlich, Elche auch, manchmal auch Rehe; aber Otten? Das ist nicht normal.»

Der nordamerikanische Fischotte, der in Montana heimisch ist, kann bis zu neun Kilogramm schwer und über einen Meter lang werden. Er ernährt sich primär von Fisch und verfügt über scharfe Zähne und Krallen, mit denen er zubeissen und kratzen kann, so Jacobsen:

«Wenn Leute von einem Otten angegriffen werden, empfehlen wir ihnen, sich zu wehren und gleichzeitig aus dem Wasser zu gelangen.» Infolge des Angriffs wurden Warnhinweis-Tafeln entlang des Flusses aufgestellt.

Seit diesem ereignisvollen Mittwoch wurden keine Otten mehr in der Gegend gesichtet. Laut Jacobsen sei auch nicht geplant, das Tier einzufangen, da es wahrscheinlich als Abwehrreflex angegriffen habe.

Der Jefferson River ist ein beliebtes Ziel für Fischer und Menschen, die sich gerne treiben lassen.

(cpf)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die ultimative Otten-Slideshow (wirklich!)
1 / 102
Die ultimative Otten-Slideshow (wirklich!)
quelle: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Mama-Otte bringt Baby-Otte das Schwimmen bei ❤️
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Luzi Fair
04.08.2023 18:17registriert Mai 2014
Können wir uns darauf einigen, dass es einE Otte heißt?
7114
Melden
Zum Kommentar
avatar
@Jeff
04.08.2023 16:30registriert Juli 2023
Die Natur schlägt langsam überall zurück - im Meer (Haie, Orcas), in der Luft (Flugzeuge und Gänse), zu Land (Elefanten, Bären, Otter) - und versucht sich (leider erfolglos) gegen die Überbevölkerung, den Dichtestress und die schrumpfenden Lebensräume zu wehren.

Aber grosse Tiere werden das Problem kaum lösen können, kleinere Sachen wie Bazillen oder Viren werden sich wohl (irgendwann) darum kümmern müssen (wie z.B. bei der Pest) - die Antibiotikaresistenz grüsst freundlich
6122
Melden
Zum Kommentar
avatar
Jacob Crossfield
04.08.2023 19:29registriert Dezember 2014
Könnte man "Otten" auf Cute News beschränken?In diesem Kontext hier wirken "Otten" etwas seltsam.
7140
Melden
Zum Kommentar
17
«Die SNB ist mitschuldig an dem Leid, das uns angetan wird»
Orlando Carriqueo wollte am Freitag an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank eine Rede halten und erklären, warum die SNB für das Leid, das den Mapuche in Argentinien widerfährt, verantwortlich ist. Die SNB verweigerte ihm den Zutritt. Darum sagt er im Interview, was die Schweizer Bevölkerung über die Geschäfte der SNB wissen muss.

Sie sind den ganzen Weg von Argentinien nach Bern gereist für nur drei Minuten Redezeit, die Sie an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank (SNB) beanspruchen wollten. Die SNB hat Ihnen den Zugang am Freitag allerdings verwehrt. Sie seien nicht befugt, an der GV zu sprechen. Wie geht es Ihnen nach dieser Nachricht?
Orlando Carriqueo: Ich bin nicht überrascht. Ich habe erwartet, dass man uns keinen Zugang gewähren wird, obwohl wir von der Klimaallianz alle entsprechenden Unterlagen, Bevollmächtigungen und Unterschriften vorweisen konnten.

Zur Story