Er tauchte 2019 in Norwegen auf und trug einen Gurt mit einer Kamerahaltung: der Belugawal «Hvaldimir».
Auf dem Gurt stand eine kleine Beschriftung: «Ausrüstung St. Petersburg». So wurden Spekulationen laut, dass der Belugawal von der russischen Marine zu Spionagezwecken ausgebildet worden war.
Angeblich sei das Tier an Menschen gewohnt gewesen. Experten zufolge bildet die russische Marine Wale für militärische Zwecke immer mal wieder aus.
Russia's former spy WHALE Hvaldimir who was taken in by conservationists in Norway is found dead - after fleeing St. Petersburg more than five years ago https://t.co/rjWgWsjWZx pic.twitter.com/dJIwnmpbpu
— Mail+ (@DailyMailUK) September 1, 2024
Nun ist der Wal in der norwegischen Hafenregion Stavanger tot geborgen worden. Auf Videos ist zu sehen, wie das Tier mit einem Kran auf dem Wasser geholt wird. Er soll obduziert werden, um die Todesursache festzustellen.
Der Meeresbiologe Sebastian Strand sagte gegenüber norwegischen Zeitungen: «Leider haben wir Hvaldimir treibend im Meer gefunden. Er ist gestorben, aber die Todesursache ist noch nicht klar.» Man habe aber keine äusseren Verletzungen festgestellt. Doch Strand fügt hinzu: «Er war einige Tage davor in gutem Zustand, also müssen wir herausfinden, was hier passiert sein könnte.»
Das Tier erhielt den Namen «Hvaldimir» – eine Kombination des norwegischen Wortes Hval (Wal) und dem Vornamen von Präsident Wladimir Putin. Angeblich war das Tier 15 Jahre alt. Die Gewässer, wo der Wal auftauchte, gelten als strategisch wichtige Gebiete. Russland hat sich nie zu den Spekulationen geäussert. (cst)