International
Tier

Mutmasslicher russischer Spionagewal «Hvaldimir» ist tot

Mutmasslicher russischer Spionagewal «Hvaldimir» ist tot

02.09.2024, 09:3102.09.2024, 13:38
Mehr «International»

Er tauchte 2019 in Norwegen auf und trug einen Gurt mit einer Kamerahaltung: der Belugawal «Hvaldimir».

Auf dem Gurt stand eine kleine Beschriftung: «Ausrüstung St. Petersburg». So wurden Spekulationen laut, dass der Belugawal von der russischen Marine zu Spionagezwecken ausgebildet worden war.

Angeblich sei das Tier an Menschen gewohnt gewesen. Experten zufolge bildet die russische Marine Wale für militärische Zwecke immer mal wieder aus.

Nun ist der Wal in der norwegischen Hafenregion Stavanger tot geborgen worden. Auf Videos ist zu sehen, wie das Tier mit einem Kran auf dem Wasser geholt wird. Er soll obduziert werden, um die Todesursache festzustellen.

Der Meeresbiologe Sebastian Strand sagte gegenüber norwegischen Zeitungen: «Leider haben wir Hvaldimir treibend im Meer gefunden. Er ist gestorben, aber die Todesursache ist noch nicht klar.» Man habe aber keine äusseren Verletzungen festgestellt. Doch Strand fügt hinzu: «Er war einige Tage davor in gutem Zustand, also müssen wir herausfinden, was hier passiert sein könnte.»

Der Belugawal 2019.
Der Belugawal 2019.bild: wikipedia

Das Tier erhielt den Namen «Hvaldimir» – eine Kombination des norwegischen Wortes Hval (Wal) und dem Vornamen von Präsident Wladimir Putin. Angeblich war das Tier 15 Jahre alt. Die Gewässer, wo der Wal auftauchte, gelten als strategisch wichtige Gebiete. Russland hat sich nie zu den Spekulationen geäussert. (cst)

Das könnte dich auch interessieren:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Pottwal in Zürich gestrandet
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
    Beerdigungs-Diplomatie, Selfie und Outfit-Kritik – diese Momente geben zu reden
    Die Trauerfeier für Papst Franziskus ist zu Ende. Die Diskussionen darüber sind jedoch in vollem Gang. Diese vier Momente sorgen für Gesprächsstoff.

    Am Samstag haben eine Viertelmillion Menschen die Trauerfeier des Papstes vor Ort mitverfolgt. Die Beerdigung des Papstes Franziskus hat nicht nur Gläubige aus aller Welt zusammengebracht. Auch über 50 Staatsoberhäupter nahmen an der Trauermesse auf dem Petersplatz in Rom teil.

    Zur Story