Dass Dieter Bohlen kein Blatt vor den Mund nimmt und auch gerne mal öffentlich gegen andere austeilt, ist kein Geheimnis. Dabei verlässt der DSDS-Juror jedoch selten die Unterhaltungsbühne. Nun wurde Bohlen allerdings ungewohnt politisch. In einem Talk der «Entrepreneur University» Ende August äusserte sich der 68-Jährige zur aktuellen Lage – und sprach sich dabei auf der Bühne deutlich gegen die Russland-Sanktionen aus.
«Wenn die diese Sanktionen nicht gemacht hätten und man hätte sich vernünftig an einen Tisch gesetzt, dann bräuchten die Leute nicht diesen ganzen Firlefanz machen. Jetzt müssen wir frieren, jetzt müssen wir dies und das … das ist doch alles scheisse», sagte Bohlen. Mit dem Krieg in der Ukraine könne man «alles verpacken, aber dass Russland jetzt für viel viel mehr Geld Gas nach Asien verkauft und dass der Rubel steigt, während der Euro fällt», das verstehe er einfach nicht, so der Musikproduzent.
Eine Aussage, die Wladimir Klitschko nicht unkommentiert lassen will. «Ich höre und lese hier, dass gerade in Deutschland immer wieder die Sanktionen gegen Russland infrage gestellt werden. Wie kann das sein?», postet der Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Mittwochabend bei Twitter und geht Dieter Bohlen dann ganz direkt an: «Ist Dir, Dieter Bohlen, es egal, wenn bei uns Menschen sterben? Ist Dir egal, dass Putin unser Land mit Raketen zerstören will? Ist Dir egal, dass wir einen Genozid gegen alles Ukrainische erleben?»
Die wirtschaftliche Situation sei für viele Menschen derzeit «eine grosse Herausforderung, auch in Deutschland», so Klitschko weiter.
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— Klitschko (@Klitschko) October 12, 2022
Doch es sei Russland gewesen, das die Ukraine angegriffen habe. «Wie kann man auch nur darüber nachdenken, mit diesem Land weiter Geschäfte zu machen?», fragt er und appelliert: «Bitte, hört nicht auf, an die Menschen in der Ukraine zu denken, wo jeden Tag Menschen sterben und unter dem russischen Terror leiden. Bitte stellt euch denjenigen entgegen, die auf russische Propaganda reinfallen. Bitte helft uns Ukrainern auch nach acht Monaten Krieg. Bitte vergesst uns nicht!» (t-online, jdo)
Der schaut doch immer nur für sich und für seinen Konsum!
Mit solchen Europäern hat es Putin besonders leicht.
Das ist genau die "westliche Dekadenz", die seine nationalösozialistische Russen-Überlegenheits-Ideologie so verachtet...
Wieso sollte der Typ, der nicht mal musikalische Kompetenz besitzt, in solchen Themen eine relevante Stimme sein?!