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Ukraine

Russland: Geheimdienst meldet Festnahme nach Bombenanschlag auf General

Geheimdienst meldet Festnahme nach Bombenanschlag auf russischen General

Nach der Explosion einer Auto-Bombe nahe Moskau und dem Tod eines Generals nimmt der Geheimdienst einen Verdächtigen fest. Ermittler sehen eine ukrainische Spur.
27.04.2025, 14:5527.04.2025, 14:55
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Ein Artikel von
t-online

Nach dem Bombenanschlag nahe Moskau hat der Inlandsgeheimdienst FSB einen mutmasslichen ukrainischen Agenten wegen Mordes an Generalleutnant Jaroslaw Moskalik festgenommen. Der 1983 geborene Verdächtige Ignat K. sei als Agent des ukrainischen Geheimdienstes von den FSB-Kräften wegen des «Terroranschlags» gefasst worden, teilte das Ermittlungskomitee in Moskau mit. Der Mann soll einen ukrainischen Aufenthaltstitel besitzen und den Mord an dem ranghohen Offizier des russischen Generalstabs im Auftrag Kiews organisiert haben.

Der 59 Jahre alte General starb am Freitag im Moskauer Vorort Balaschicha, als auf der Strasse ein geparkter VW Golf explodierte. Moskalik war aus einem Hauseingang gekommen und an dem Fahrzeug vorbeigelaufen. Moskalik war nach Angaben des russischen Aussenministeriums in der Vergangenheit an Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts beteiligt.

Durch Autobombe getötet

Laut FSB-Mitteilung soll Ignat K. Halter des Fahrzeugs sein und dort auch den selbstgebauten Sprengsatz platziert haben. Die Komponenten für die Bombe habe er aus einem Versteck ukrainischer Geheimdienste im Moskauer Gebiet bekommen. Nach Darstellung des FSB soll der Sprengsatz dann von der Ukraine aus gezündet worden sein.

Ranghohe Offiziere in Moskau und auch Propagandisten sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Ziele von Anschlägen. In der Ukraine gab es bisher keine offizielle Reaktion zu dem neuen Attentat. Zu dem Bombenanschlag auf den prominenten russischen General Igor Kirillow im Dezember hatte sich der ukrainische Geheimdienst bekannt.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Martin Baumgartner
27.04.2025 15:16registriert Juni 2022
Warum wurde der General in die Luft gesprengt? Ging das Fenster nicht auf oder hielt er sich an den Vorhängen fest?

Jedenfalls fand das fleissige FSB sofort einen schuldigen Ukrainer!
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Liebu
27.04.2025 15:28registriert Oktober 2020
Moskalik war nach Angaben des russischen Aussenministeriums in der Vergangenheit an Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts beteiligt.

Klar finden die Russen dann einen Ukrainer, der sein eigenes Auto sprengt um alle Beweise gleich selber zu liefern.

Da ergeben ja all die Selbstmorde aus Fenstern usw. mehr Sinn.
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