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Husten und ein steifer Gang: Joe Biden war gerade beim Gesundheitscheck

Räuspern, Husten und ein steifer Gang: Joe Biden war gerade beim Gesundheitscheck

17.02.2023, 06:4317.02.2023, 14:39
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«Gesund» und «kraftvoll»: US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben seines Arztes fit für die Ausübung seines Amts. Der 80-Jährige sei in der Lage, die Aufgaben des Präsidenten erfolgreich zu erfüllen, schrieb sein langjähriger Arzt Kevin O'Connor am Donnerstag.

President Joe Biden speaks about the economy to union members at the IBEW Local Union 26, Wednesday, Feb. 15, 2023, in Lanham, Md. (AP Photo/Jess Rapfogel)
Joe Biden
Sein Arzt stellt Joe Biden ein gutes Zeugnis aus.Bild: keystone

Biden hatte sich zuvor einem regelmässigen Gesundheitscheck unterzogen – das Weisse Haus veröffentlichte schliesslich den fünfseitigen Bericht. Biden war als ältester Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus eingezogen. Sein Gesundheitszustand sorgt in den USA immer wieder für Diskussionen.

In den USA müssen Präsidenten regelmässig offenlegen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben; es ist aber zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt.

Im Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe der Hauptstadt Washington standen am Donnerstag daher diverse Untersuchungen an. Bei der Hautkrebsvorsorge sei eine «kleine Läsion» auf seiner Brust entfernt worden, hiess es. Diese werde nun im Labor untersucht. Ein Ergebnis stand noch aus. Untersuchungen von Bidens Ohren, Augen oder Rachen waren normal. Nach seiner Covid-19-Erkrankung im Sommer hat Biden seinem Arzt zufolge keine Symptome mehr.

Bidens Wehwehchen

Der 80-Jährige hat allerdings das ein oder andere Wehwehchen. Dazu zählt etwa ein «steifer Gang» – Biden bekommt deswegen massgefertigte Orthesen verschrieben.

Der 80-Jährige hat dem Bericht nach unter anderem mit einer Wirbelsäulenarthritis zu kämpfen. Biden leidet ausserdem unter einer gastroösophageale Refluxkrankheit. Die Verdauungserkrankung hat dem Arzt nach zur Folge, dass Biden sich häufiger räuspern und husten muss. Die Symptome verschlimmerten sich nach den Mahlzeiten. Untersuchungen der Lunge und der Atemwege dagegen hätten keine Auffälligkeiten ergeben.

Ausserdem wird Biden wegen nicht-valvulärem Vorhofflimmern behandelt. Laut O'Connor hat die bei Biden keine Symptome. Biden trainiere ausserdem fünf Mal die Woche, sei 1,83 Meter gross und wiege dabei knapp 81 Kilo. Der Arzt vermerkte auch, dass Biden nicht rauche und keinen Alkohol trinke. Die Untersuchung ergaben demnach keine Befunde, die auf einen Schlaganfall, Multiple Sklerose, Diabetes oder die Parkinson-Krankheit hindeuten würden. Die Ergebnisse des Berichts stimmten weitgehend mit den Resultaten der letzten Untersuchung des Präsidenten im November 2021 überein.

Tritt er an?

Biden hat bislang die Absicht erklärt, für eine zweite Amtszeit anzutreten. Eine endgültige Entscheidung dazu hat der Demokrat noch nicht verkündet - der Entschluss wird mit Spannung erwartet. Angesichts seines hohen Alters gibt es selbst in Bidens eigener Partei Vorbehalte, ob er der beste Kandidat wäre. Bei der nächsten Präsidentenwahl 2024 wäre Biden 81 Jahre alt, beim Start in eine zweite Amtszeit 82, am Ende dann 86.

Die US-Republikanerin Nikki Haley hatte zuvor obligatorische geistige Kompetenztests für Politiker über 75 Jahren gefordert. Die 51-Jährige hat gerade erst ihre Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet. Ihr Vorschlag war am Donnerstag auch Thema bei der täglichen Pressekonferenz im Weissen Haus.

Auf die Frage, ob Biden zu einem solchen Test bereit wäre, sollte die Bevölkerung dies verlangen, reagierte die Sprecherin des US-Präsidenten schmallippig. «Ich werde hier nicht auf Hypothesen eingehen», sagte sie. In dem Bericht von Bidens Arzt, gab es keine Angaben dazu, ob der Präsident sich während des Check-ups kognitiven Tests unterzogen hat. (sda/dpa)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gandalf-der-Blaue
17.02.2023 07:33registriert Januar 2014
Nichts neues - aber ich finde es immer wieder bedenklich, dass die Demokraten nicht in der Lage sind, frühzeitig KandidatInnen in Position zu bringen. Die nächste Wahl darf nicht unter Prämisse "Hauptsache nicht Trump" laufen. Das hat einmal funktioniert, ein zweites Mal wird das nicht gehen.
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Chill Dude
17.02.2023 07:23registriert März 2020
Wenn es nach der FDP geht, werden wir in diesem Alter, alle noch arbeiten müssen.
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