Der US-Präsident gab dem Nachrichtenmagazin ein ausführliches Interview, was eher unerwartet kommt. Selbst die Redaktion von «The Atlantic» war ob der Zusage überrascht. Das Magazin um Chefredaktor Jeffrey Goldberg hatte vor einigen Wochen den Skandal um die Chat-Affäre seiner Berater und Minister ins Rollen gebracht.
Goldberg war versehentlich von Sicherheitsberater Michael Waltz in einen Signal-Gruppenchat eingeladen worden, wo die versammelte Regierungsmannschaft über Angriffspläne auf die Huthi-Rebellen im Jemen sprach. Unter anderem waren Vizepräsident J.D. Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Aussenminister Marco Rubio oder Berater Stephen Miller bei der Diskussion beteiligt.
Obwohl Trump Chefredaktor Goldberg nach der Veröffentlichung der Inhalte als «Widerling» beschimpfte und das Magazin wiederholt verunglimpfte, gewährte er dem Chefredaktor und anderen «Atlantic»-Reportern nun ein Interview. (Wie es laut den Autorinnen und Autoren beinahe scheiterte und letzten Endes in Form eines Telefongesprächs doch dazu kam, ist lesenswert, weil ziemlich grotesk.) Vorab hatte Trump kundgetan, er mache das aus Neugier, und um zu sehen, ob das Magazin auch die Wahrheit berichten könne.
Hier sind die wichtigsten Passagen aus dem Telefongespräch. Donald Trump über ...
Trump fühlt sich in seiner zweiten Amtszeit nach eigenen Worten besser als in der ersten. «Beim ersten Mal hatte ich zwei Dinge zu tun – das Land zu regieren und zu überleben», sagte er zu «The Atlantic». Damals habe er noch «all diese betrügerischen Typen» um sich herum gehabt.
Wen er mit den «betrügerischen Typen» meinte, liess Trump offen. In seiner ersten Amtszeit tauschte er missliebige Berater und Beamte am Laufmeter aus. Bei seinem zweiten Amtsantritt legt der US-Präsident nun vor allem darauf Wert, dass Loyalität gegenüber ihm die erste Priorität ist.
Trump gab weiter an, er habe mehr Freude an seiner Arbeit als in seiner ersten Amtszeit. «Es macht mir viel Spass, wenn man bedenkt, was ich mache», sagte er laut dem Bericht. Und fügte an:
Laut den Atlantic-Reportern wurde Trump in dem Telefongespräch nicht müde zu betonen, welche grossartige (und ausschliesslich) Erfolge er in seinen ersten 100 Amtstagen schon verbucht hätte. Unter anderem rühmte er sich für das Ende der Diversitätsbemühungen in weiten Teilen der Politik und Wirtschaft, die höchst kontroverse Begnadigung von 1600 Kapitol-Stürmern, den Staatsab- und umbau sowie den gnadenlosen Kampf gegen illegale Migration.
Auf Nachfrage zu den Unruhen im Pentagon, wo Verteidigungsminister Hegseth wegen der Signal-Affäre und des Abgangs zahlreicher enge Mitarbeiter unter Druck steht, entgegnete Trump: «Ich hatte ein Gespräch mit ihm.» Die Unterredung sei positiv gewesen.
Über die Opposition habe sich Trump in dem Interview fast schon mitleidig geäussert, schrieben die Autoren. Die Demokraten hätten ihr Selbstvertrauen verloren und keinen Anführer.
(con/sda/dpa)
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