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Heute beginnt das WEF in Davos – (fast) der ganze Bundesrat ist anwesend

epa10407327 Swiss Federal President Alain Berset during his opening remarks at the 'Davos Alliance' (conference of ministers of culture) on the sideline of the 52nd annual meeting of the Wor ...
Alain Berset hält am Dienstag die offizielle Eröffnungsrede.Bild: keystone

Heute beginnt das WEF in Davos – (fast) der ganze Bundesrat ist anwesend

16.01.2023, 04:54
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Am heutigen Montag beginnt das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos im Kanton Graubünden. Die Bundesräte Guy Parmelin und Albert Rösti werden den deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, treffen. Die Eröffnungsrede hält Bundespräsident Alain Berset jedoch erst am Dienstag.

Auch die vielen Diskussionsrunden und Panels finden erst ab Dienstag statt. Das Programm startet jedoch bereits am Montagabend mit einer Zeremonie, an der die Arbeit von Persönlichkeiten für ihr aussergewöhnliches Engagement zur Förderung des Umweltschutzes, der Ernährungssicherheit und des Klimawandels ausgezeichnet wird. Der Leitsatz für dieses Jahr ist: «Cooperation in a Fragmented World» («Zusammenarbeit in einer zersplitterten Welt»).

Fast der gesamte Bundesrat am WEF

In den kommenden fünf Tagen treffen sich über 2700 Politik- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter aus 130 Ländern. Dieses Jahr wollen 52 Staats- oder Regierungschefs teilnehmen. Darunter ist fast der gesamte Bundesrat: Laut dem vom Bund veröffentlichten Programm der Regierungsmitglieder wird einzig Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider nicht am WEF teilnehmen.

Weitere Gäste aus der internationalen Polit-Elite sind der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Polens Präsident Andrzej Duda und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Anwesend sind zudem rund 600 CEO oder Repräsentantinnen der weltweit grössten Fimen. WEF-Partner-Unternehmen sind unter anderem ABB, AIG, Blackrock, JP Morgan, Glencore, Novartis, Walmart und Amazon. Tesla-CEO Elon Musk ist dieses Jahr nicht an einer Teilnahme interessiert.

Zur WEF-Gemeinschaft gehören auch die US-Universitäten Princeton, Stanford und Harvard sowie die britischen Universitäten Cambridge und Oxford, die ETH Zürich und die University of Tokyo. Die wichtigsten Treffen zwischen der Polit- und Wirtschaftselite der Welt finden hinter verschlossenen Türen statt.

Für die Sicherheit sind tausende Polizeibeamte und Militär aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland im Einsatz. Die Zusatzkosten dafür werden von Bund und Kantonen auf rund 9 Millionen Franken geschätzt. Der Einsatz wird über das ordentliche Budget des Verteidigungsdepartements (VBS) finanziert

300 Demonstrierende fordern Klimasteuer

Noch bevor das Weltwirtschaftsforum offiziell eröffnet wurde, haben am Sonntag in Davos rund 300 Menschen für Klimagerechtigkeit demonstriert.

Das WEF und seine Mitglieder hätten ihre Versprechen nie einlösen können und stattdessen die Klimakrise und globale Ungleichheit nur angefeuert, teilten die Organisatorinnen mit. Sie forderten eine Klimasteuer für Superreiche und einen Schuldenerlass für südliche Länder. (con/sda)

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