Diese Nachricht versetzt Astronomie-Fans auf der ganzen Welt in Aufregung: Die Supererde K2-18 b soll zu grossen Teilen mit Ozeanen aus Wasser bedeckt sein und eine wasserstoffreiche Atmosphäre besitzen. Ausserdem fanden Forscher der Universität Cambridge jetzt Hinweise darauf, dass es Leben geben könnte.
Wie das? Die Astrophysiker um Nikku Madhusudhan untersuchten mithilfe der Spektral-Instrumente des James-Webb-Teleskops die Atmosphäre von K2-18 b und fanden Methan und Kohlenstoffdioxid. Gleichzeitig liege ein Mangel an Ammoniak vor, schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin «The Astrophysical Journal Letters». Diese Kombination der chemischen Verbindungen unterstütze die Theorie, dass K2-18 b ein Planet mit grossen Meeren ist.
The Webb telescope has detected carbon dioxide and methane in the atmosphere of exoplanet K2-18 b, a potentially habitable world over 8 times bigger than Earth. Webb’s data suggests the planet might be covered in ocean, with a hydrogen-rich atmosphere: https://t.co/qN1SqCfFt1 pic.twitter.com/yoXF3flsUl
— NASA Webb Telescope (@NASAWebb) September 11, 2023
Weiterhin gibt es Hinweise auf Dimethylsulfid (DMS). Diese schwefelhaltige organische Verbindung werde auf der Erde nur von Organismen bei der bakteriellen Verstoffwechselung produziert. Endgültig bestätigt ist die Existenz von DMS noch nicht, aber elektrisiert sind die Astrophysiker allemal. Denn gäbe es tatsächlich DMS auf K2-18 b, bestünde auch die Chance auf ausserirdisches Leben. Und das wäre eine Sensation.
120 light-years away, in the constellation Leo, @NASAWebb detected carbon-bearing molecules in the atmosphere of K2-18 b, including methane and carbon dioxide, which mean it could have a hydrogen-rich atmosphere and a water ocean-covered surface. https://t.co/3rmMwB6laK pic.twitter.com/OcF6IA9AMZ
— NASA Exoplanets (@NASAExoplanets) September 11, 2023
K2-18 b umkreist seine Sonne in etwa 120 Millionen Lichtjahren Entfernung. Der Exoplanet ist mehr als achtmal so gross wie die Erde und für uns unerreichbar. Die Forscher bezeichnen den Planeten als Hycean-Planet. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Wasserstoff (englisch Hydrogen) und Ozean (englisch Ocean) zusammen und bezeichnet einen Planeten, der hypothetisch habitabel sein könnte.
«Unser ultimatives Ziel ist der Nachweis von Leben auf einem bewohnbaren Exoplaneten, was unser Verständnis unseres Platzes im Universum verändern würde», schreibt Nikku Madhusudhan in der Studie. Selbst wenn es sich bei diesem Leben «nur» um Bakterien handeln würde.
Würdet Ihr das bitte korrigieren? 120 Millionen Lichtjahre ist eine intergalaktische Distanz. So weit kann kein Planet von seinem Mutterstern entfernt sein. Plausibler erscheinen mir 120 Millionen Kilometer (was in der Grössenordnung vom Abstand Erde-Sonne wäre).
Und sein Stern heisst auch nicht Sonne. Das ist der Name von unserem Stern.