Eine auf einem Flohmarkt erstandene Schüssel hat sich als teure chinesische Antiquität entpuppt – und ist nun in New York für mehr als 720'000 Dollar (etwa 665'000 Franken) versteigert worden.
Ein Mann habe die Schüssel mit blau-weissem Blumenmuster im vergangenen Jahr auf einem Flohmarkt im US-Bundesstaat Connecticut entdeckt und spontan für 35 Dollar (etwa 32 Franken) gekauft, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Mittwoch (Ortszeit) in New York mit.
Danach liess er das Stück von Experten des Auktionshauses begutachten, die zum Schluss kamen, dass es sich um eine sehr seltene Schüssel aus der chinesischen Ming-Dynastie zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert handelt. Nur sechs weitere Schüsseln dieser Art seien bekannt – und die meisten davon befänden sich in renommierten Museen, wie dem British Museum in London, hiess es.
Bei einer Versteigerung am Mittwoch brachte das Stück dann 721'800 Dollar ein – deutlich mehr als die vom Auktionshaus erwarteten 500'000 Dollar und mehr als 20'000-mal so viel, wie es auf dem Flohmarkt gekostet hatte. (sda/dpa)
Ich frage mich aber auch, wer denn für sowas soviel Geld ausgiebt. Klar, es ist ein Stück Zeitgeschichte. Nüchtern betrachtet ist es aber auch nur eine Schüssel die nichts mehr kann als alle anderen Schüsseln.