Ist die Klimakrise vorbei? Nein. Im Gegenteil: Sie wird immer schlimmer – rückt aber im Bewusstsein der Menschen immer weiter in den Hintergrund.
Darum will Google am Tag der Erde mit verschiedenen Doodles an die Auswirkungen des Klimawandels erinnern, der durch die zurzeit dominierenden Themen – Corona und Ukraine – in den Hintergrund gerückt ist.
«Um die Menschen aufzurütteln, gibt es heute ganz besondere Doodles», schreibt der Konzern. Im Laufe des Tages werden gleich vier verschiedene Video-Doodles gezeigt.
Den Start macht eine Animation des Gletscherrückzugs des Gipfels des Kilimanjaro. Zwischen den beiden Aufnahmen liegen lediglich 34 Jahre.
Bei den heutigen Animationen handelt es sich nicht um die gewohnten Google-Doodles. Denn: Die Aufnahmen wurden nicht modifiziert. Sie zeigen lediglich kurze Animationen von Google Earth Timelapse, welche die Veränderung einzelner Orte von 1986 bis heute zeigen. Google schreibt dazu:
Dass heute keine verspielte Animationen die Google-Seite ziert – wie sonst üblich –, erklärt Google so: Der Tag der Erde könne man nicht mit einem lässigen Google-Doodle zelebrieren. Denn: Statt besser werde die Klimakrise jedes Jahr prekärer. Jede der Aufnahmen werde rund sechs Stunden zu sehen sein, bis die nächste Animation folge.
Neben der Animation des Gletscherrückzugs auf dem Gipfel des Kilimanjaros in Tansania, wird heute auch der Gletscher von Sermersooq in Grönland, der Rückgang des Great Barrier Reef sowie die zerstörten Wälder im Harzgebirge in Deutschland gezeigt.
Der Tag der Erde wurde im Jahr 1979 eingeführt, um die Menschen daran zu erinnern, dem Planeten achtzugeben. 1990 ist der Tag zu einem internationalen Feiertag erklärt worden, der jedes Jahr am 22. April stattfindet. (cst)