Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Sotschi begrüsst Google die Besucher seiner Websuche mit einem Schriftzug in Regenbogenfarben. Dargestellt sind darüber Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Sportarten. Und unter dem Suchfeld zeigt Google seinen Millionen Nutzern einen Auszug aus der Olympischen Charta:
Unschwer ist zu erkennen, dass sich der Internetkonzern mit dem Google Doodle gegen die viel kritisierten Gesetze gegen «Homosexuellen-Propaganda» in Russland wendet. Diese hatten weltweit für Aufsehen gesorgt. Menschenrechtsgruppen, aber auch zahlreiche Prominente kritisierten das Gesetz offen und warfen Russland Diskriminierung vor.
Auf Ablehnung stösst aber nicht nur die Diskriminierung von Homosexuellen, sondern auch der Umgang Russlands mit Regierungskritikern und Andersdenkenden. Kurz vor den Olympischen Spielen begnadigte Russland den Ölmilliardär Michail Chodorkowski sowie die Musikerinnen der Band Pussy Riot, um damit die Wogen zu glätten.