Schweiz
Abstimmungen 2024

Initiative für 13. AHV-Rente: Umfrage zeigt klare Mehrheit

Umfrage zeigt klare Mehrheit für Initiative für eine 13. AHV-Rente

17.01.2024, 06:0017.01.2024, 08:03
Mehr «Schweiz»

Wäre vergangene Woche über die Initiative für eine 13. AHV-Rente abgestimmt worden, hätten 71 Prozent das Volksbegehren angenommen. Dies ist das Ergebnis der ersten Umfrage im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten» zu den Abstimmungen am 3. März.

Bemerkenswert bei der grossen Zustimmung der Initiative für eine 13. AHV-Rente sei die fortgeschrittene Meinungsbildung, schrieben die Autoren der Studie am Mittwoch. Dies lasse sich am geringen Anteil an «Eher ja»-Antworten und am sehr tiefen Anteil an Unentschlossenen ablesen.

Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen wäre gemäss der Erhebung mit 61 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt worden. Einzig die FDP-Basis unterstütze das Anliegen ihrer Jungpartei, wenn auch nicht deutlich mit 56 Prozent Ja-Anteil, hiess es. SP, Grüne, SVP und Mitte sprechen sich klar gegen Erhöhung des Rentenalters aus. Die GLP sei gespalten.

Für die Umfrage befragte das Forschungsinstitut Leewas am 10. und 11. Januar online 23'614 Menschen in der ganzen Schweiz. Der Stichprobenfehler liegt bei +/-1,1 Prozentpunkten. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
174 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Ökonometriker
17.01.2024 06:26registriert Januar 2017
Von den 2.7 Millionen AHV-Bezüger leben 200'000 in Armut.

Mit gut 4 Milliarden Franken pro Jahr kann man 2.7 Millionen AHV Bezügern eine 13. AHV-Rente bescheren.

Oder man könnte die 4 Mia. direkt den armen 200'000 geben ihnen eine menschenwürdige Existenz ermöglichen, da ihr Einkommen dann um gut 1500 Franken monatlich steigen würde.

Klar, dann hat die Mehrheit nichts davon und die Initiative hätte politisch leider keine Chance. Aber das wäre die ökonomisch effiziente Lösung für die Altersarmut. So nimmt man einfach Geld von den Jungen und gibt es Alten, die im Schnitt mehr Vermögen haben.
14636
Melden
Zum Kommentar
avatar
terence
17.01.2024 06:30registriert November 2019
Ist es nicht schon genug schwierig die AHV zu finanzieren? Würde man nicht besser nur den Menschen unter die Arme greifen, die von Armut betroffen sind?
11737
Melden
Zum Kommentar
avatar
Raketenwissenschaftler
17.01.2024 07:08registriert Januar 2023
Rentner sind die reichste Bevölkerungsgruppe. 75 Prozent leben im Eigenheim. Ihre Einkommen sind hoch, so dass sie das Vermögen nicht angreifen müssen. Junge Familien und Alleinerziehende dagegen bluten aus durch immer höhere Abgaben und Kosten. Die Abgaben für die Erwerbstätigen zu erhöhen zugunsten der Rentner, macht keinen Sinn.

Die Initiative wird leider angenommen, da die Rentner und die Baldrentner zusammen die Mehrheit haben.
9444
Melden
Zum Kommentar
174
Rücksichtsvolles Verhalten in der Schweiz: Es ist eine wahre Freude
Man liest und hört immer nur das Negative. Doch meine Erfahrung zeigt, dass wir Schweizer und Schweizerinnen sehr rücksichtsvoll miteinander umgehen.

Rechts über mir hängt eine A380 in der Luft, links unter mir plätschert die Glatt, und vor mir öffnet sich der Schlund einer Autobahnunterführung. Dort taucht nun eine junge Frau mit zwei Hunden auf dem schmalen Weg auf. Ich schätze sie vielleicht 18 Jahre alt. Dem wachen Blick nach schaut sie lieber in die Zukunft als ins Smartphone.

Zur Story