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Schweizer Arbeitsmarkt setzt Abwärtstrend fort

ARCHIV - 15.04.2020, Bayern, M
Im Bausektor sind konträr zum Rest des Schweizer Arbeitsmarkts mehr Stellen als im Vorjahr ausgeschrieben.Bild: keystone

Schweizer Arbeitsmarkt setzt Abwärtstrend fort

10.07.2024, 08:0710.07.2024, 08:07
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Der Schweizer Stellenmarkt kühlt sich weiter ab. Im zweiten Quartal ist die Zahl der freien Stellen laut dem Personaldienstleister Adecco deutlich geschrumpft.

Dies zeigt der am Mittwoch veröffentlichte «Swiss Job Market Index». Gemäss der Auswertung ist die Anzahl offener Jobs im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 8 Prozent zurückgegangen. Damit nähere sich das Stellenangebot weiterhin dem Vor-Pandemie-Niveau an, heisst es weiter. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt das Minus sogar 11 Prozent.

Besonders stark vom Nachfragerückgang betroffen seien Büroberufe wie etwa Sekretariatskräfte oder Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich wie Pflegefachpersonen. Aber auch IT-Spezialisten aus den Bereichen Systemadministration, Anwendungsprogrammierung und Datenbankentwicklung seien deutlich weniger gefragt.

Im Vergleich zum Vorquartal sei die Stellenanzahl für Personen mit diesen Jobprofilen um knapp ein Fünftel zusammengebrochen. Positiv entwickelt habe sich derweil das Stellenangebot für Fachkräfte im Bausektor (+10%).

Mehr Arbeitslose

Sowohl in der Deutschschweiz als auch in der lateinischen Schweiz zeige sich ein «abnehmender Trend» in der Stellenentwicklung: «Nicht nur das Stellenangebot nimmt ab, sondern auch die Anzahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 17'000 Personen gestiegen», lässt sich Marcel Keller, Länderchef der Adecco Gruppe in der Schweiz, in der Mitteilung zitieren.

Zeitgleich nehme auch die Anzahl der Unternehmen ab, die Rekrutierungsschwierigkeiten hätten. Für Arbeitnehmende werde die Stellensuche damit wieder zunehmend schwieriger, heisst es weiter. (sda/awp)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schlingel
10.07.2024 11:19registriert März 2018
Fachkräftemangel = Unternehmen finden keine inländischen Angestellten, die für Löhne arbeiten, die nicht marktgerecht sind und stellen daher lieber einen EU Bürger für 5-10k weniger im Jahr an. Daher auch Einwanderungszahlen jenseits von gut und böse. Mal sehen wie lange das noch gut geht.
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