Am Mittwoch äusserte die USA Kritik an der Schweiz. Der Hintergrund: Zwei Zürcher Anwälten wurde vorgeworfen, russische Vermögenswerte zu verwalten. «Die Schweiz kann und muss mehr dafür tun, damit ihr Rechtsrahmen nicht für illegale Finanzaktivitäten missbraucht wird», so US-Botschafter Scott Miller gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Die beiden Anwälte wurden deswegen auf die Sanktionsliste der Staaten gesetzt.
Andres Baumgartner und Fabio Delcò, die beiden betroffenen Anwälte, wehren sich nun gegen die Kritik aus den USA. Die Staaten würden «Angst und Schrecken unter Banken, Vermögensverwaltern und Rechtsanwälten verbreiten», werden die beiden vom «Tages-Anzeiger» zitiert. Dabei könne ihnen kein Fehlverhalten vorgeworfen werden:
Die beiden Anwälte stellten auch klar, dass sie während ihrer Anwaltstätigkeit in der Schweiz in 30 Jahren noch nie strafrechtlich noch disziplinarrechtlich zur Verantwortung gezogen wurden.
In ihrer Mitteilung gingen Baumgartner und Delcò dann zu einem Gegenangriff über und äusserten Kritik am Verhalten der USA. Ihre Sanktionen würden darauf abzielen, «die europäischen Länder im geopolitischen Streit mit Russland hinter sich zu scharen». Dabei wolle man «internationale Finanzplätze wie die Schweiz unter ihren totalen Einfluss und ihre umfassende Kontrolle bringen». In einem Interview mit der NZZ gehen die beiden noch einen Schritt weiter und sagen:
Die Schweiz tue gut daran, dem Druck der USA nicht nachzugeben. Aus ihrer Mitteilung geht damit auch hervor, dass sie im Inland bislang unbehelligt blieben.
Die USA wiederum wollen diese Aussagen nicht so stehen lassen. «Dies ist dasselbe Argument, das in der Geschichte schon mehrfach vorgebracht wurde», so Botschafter Scott Miller gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Seine Hoffnung sei es, «dass die Schweiz dies nicht als eine Attacke auf ihre Souveränität und die Demokratie sieht.» Sondern als umsichtiges Handeln der USA.
(dab)
Ok, die werden von Putin bezahlt.