Der Walliser Staatsrat Christophe Darbellay hat nach zwölf Tage nach den Unwettern im Kanton allen beteiligten Helfern gedankt. Die Einsatzkräfte, Feuerwehren, Armee und Zivilschutz sowie viele Privatpersonen hätten alles daran gesetzt, diese Krise zu überwinden.
Jetzt beginne die zweite Phase, bei der es um die Wiederinstandsetzung der Industriestandorte, insbesondere in den stark betroffenen Orten Siders und Chippis, gehe. Das sagte der Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Siders.
«Jedes Element, alle elektrischen Installationen, Schalter, Motoren und Pumpen müssen auseinandergenommen, gereinigt und geprüft werden», sagte Gaudin. Paul Robillard, Chef von Constellium am Standort Chippis/Siders, sprach von einer «kolossalen Aufgabe». Es müssten enorm viele Arbeiten erledigt werden, bevor man daran denken könne, die Produktion wieder anlaufen zu lassen.
Das Hochwasser hatte in Siders und Chippis grosse Teile der Industrie lahmgelegt. So mussten unter anderem die beiden auf Aluminiumprodukte spezialisierten Unternehmen Constellium und Novelis ihren Betrieb einstellen.
Das multinationale Unternehmen Novelis beliefert die Automobilindustrie in ganz Europa. Constellium stellt Eisenbahnmaterial her. Am gesamten Industriestandort arbeiten rund 1200 Personen. (sda)