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Klima

Hochwasser legt mehrere Industrie-Unternehmen im Wallis lahm

Hochwasser legt Industrie-Unternehmen im Wallis lahm – über 1000 Personen betroffen

11.07.2024, 10:5411.07.2024, 11:24
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Der Walliser Staatsrat Christophe Darbellay hat nach zwölf Tage nach den Unwettern im Kanton allen beteiligten Helfern gedankt. Die Einsatzkräfte, Feuerwehren, Armee und Zivilschutz sowie viele Privatpersonen hätten alles daran gesetzt, diese Krise zu überwinden.

Jetzt beginne die zweite Phase, bei der es um die Wiederinstandsetzung der Industriestandorte, insbesondere in den stark betroffenen Orten Siders und Chippis, gehe. Das sagte der Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Siders.

«Jedes Element, alle elektrischen Installationen, Schalter, Motoren und Pumpen müssen auseinandergenommen, gereinigt und geprüft werden», sagte Gaudin. Paul Robillard, Chef von Constellium am Standort Chippis/Siders, sprach von einer «kolossalen Aufgabe». Es müssten enorm viele Arbeiten erledigt werden, bevor man daran denken könne, die Produktion wieder anlaufen zu lassen.

Das Hochwasser hatte in Siders und Chippis grosse Teile der Industrie lahmgelegt. So mussten unter anderem die beiden auf Aluminiumprodukte spezialisierten Unternehmen Constellium und Novelis ihren Betrieb einstellen.

A view of the Rhone river, at left, and the Navizence river overflowing in the industrial zone that produces aluminium "Constellium," following the storms that caused major flooding, in Chip ...
Das Firmengelände der Constellium am 30. Juni 2024.Bild: keystone
The Rhone River are overflowing in the industrial zone produces aluminium "Novelis" following the storms that caused major flooding, in Chippis, Switzerland, Sunday, June 30, 2024. (KEYSTONE ...
Novelis am 30. Juni 2024.Bild: keystone

Das multinationale Unternehmen Novelis beliefert die Automobilindustrie in ganz Europa. Constellium stellt Eisenbahnmaterial her. Am gesamten Industriestandort arbeiten rund 1200 Personen. (sda)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Aruma
11.07.2024 11:39registriert Januar 2020
Und Franz Ruppen (SVP), der die Schutzbauten verhindert hat, obwohl der Kredit dafür schon an einer Abstimmung gesprochen wurde, übernimmt jetzt die Verantwortung und tritt ab?
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bidilaw182
11.07.2024 12:21registriert März 2023
Tja liebe Walliser SVP, KEIN Hochwasserschutz kostet anscheinend auch Geld, wer hätte damit nur rechnen können. Eigentlich müssten die Schäden jetzt denen in Rechnung gestellt werden, die den Hochwassersschutz vehement verhindert haben.
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