Das Technorama in Winterthur ist schon seit über vier Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen und Familien – und seine Besucherzahlen wachsen stetig. Unter anderem deshalb ist es für das Wissenschafts-Zentrum an der Zeit, seine Gebäude zu sanieren und auszubauen. Dies wird im Rahmen des Projekts «Technorama 2050» umgesetzt.
«Um den Gästen auch in Zukunft ein sicheres und hochwertiges Erlebnis zu bieten, werden die Haustechnik und die elektrischen Anlagen erneuert, die Gebäudehülle saniert und die Wärmeerzeugung und -verteilung mit einer energieeffizienten und nachhaltigen Lösung ersetzt», heisst es in der offiziellen Pressemitteilung. Man wolle ausserdem die Gastronomieflächen ausbauen und die Akustik in den Ausstellungen verbessern.
Deshalb wird voraussichtlich Ende 2027 bis Anfang 2030 umgebaut. Ab 2028 wird das Hauptgebäude für 18 Monaten geschlossen. Der Betrieb geht jedoch weiter: mit Laboren, der Tinkering-Ausstellung, dem Park Technorama draussen und aktuellen und neuen Ausstellungen und Shows in provisorischen Ausstellungsräumen.
Durch den Ausbau der Service- und Gastroflächen sollen die Wartezeiten verringert werden. Und durch eine verbesserte Akustik im gesamten Gebäude sowie der Trennung der verschiedenen Ausstellung durch Wände sollen sich die Besuchenden besser konzentrieren können.
Ausserdem wolle man «Barrieren abbauen und verhindern». Menschen mit Sehbehinderung sollen sich künftig einfacher orientieren können. Die Ausstellungen werden zudem mit Texten in einfacher Sprache, Piktogrammen, Gebärdensprache, sowie Audiodeskriptionen ergänzt.
Der aktuelle Aussenraum mit offener Überdachung wird dank der Sanierung zu einem geschlossenen Raum und somit das ganze Jahr zugänglich gemacht. Es kommen Picknick-, Ruhezonen und ein Bistro hinzu.
Weil das Restaurant mit seinen 200 Plätzen heute bereits an seine Grenzen stosse, werde ein Gastroanbau im Park hinzugefügt. Dadurch kommen 100 weitere Plätze hinzu.
Durch mehr Effizienz soll ab 2030 Strom gespart werden und die Nachhaltigkeit einen höheren Stellenwert erhalten. Es wird von Gas auf eine Wärmepumpe umgestellt. Und der grösste Teil der Energie wird künftig von Photovoltaik-Anlagen generiert.
(anb)