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Medizin

Pharmakonzern Astrazeneca rechnet mit Zunahme von Nierenerkrankungen

epa09370904 Northern China Headquarters building of AstraZeneca is seen in Shanghai, China, 27 July 2021. EPA/ALEX PLAVEVSKI
Der Pharmakonzern Astrazeneca rechnet mit einer starken Zunahme von Nierenerkrankungen in der Schweiz.Bild: keystone

Pharmakonzern rechnet mit Zunahme von Nierenerkrankungen

13.03.2025, 07:15
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Der Pharmakonzern Astrazeneca rechnet mit einer starken Zunahme von Nierenerkrankungen in der Schweiz. Bis 2032 würden chronische Nierenerkrankungen pro Jahr fast 50 Prozent mehr Todesfälle verursachen als 2022, teilte der Konzern zum Weltnierentag am Donnerstag mit.

Gemäss den Prognosen wird die Zahl von Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen in der Schweiz in diesem Zeitraum um 6,7 Prozent auf 1,03 Millionen steigen. Besonders stark soll demnach die Zahl der Fälle in fortgeschrittenen Stadien zunehmen.

Dies werde sich auch in den Gesundheitskosten widerspiegeln, so Astrazeneca. Die Behandlungskosten für Nierenerkrankungen könnten bis 2032 um fast ein Drittel steigen.

Die Prognosen basieren auf einer Studie des Pharmakonzerns, die in der Fachzeitschirft «Value in Health» veröffentlicht wurde.

Chronische Nierenerkrankungen sind Störungen der Nierenfunktion über mindestens drei Monate. Anfangs verläuft die Krankheit oft ohne Symptome. Später können Beschwerden wie Müdigkeit, Wassereinlagerungen und Bluthochdruck auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium ist laut Mitteilung oft eine Nierentransplantation oder eine regelmässige Dialysebehandlung erforderlich, bei der das Blut im Spital mit einer speziellen Maschine künstlich gereinigt wird.

Da Nierenerkrankungen in frühen Stadien meist symptomlos verlaufen, werden sie oft zu spät erkannt, wie Astrazeneca warnt. Daher müsse die Früherkennung gezielt gefördert werden. (sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Alex747
13.03.2025 08:30registriert Oktober 2019
Und aus welchem Grund sollten diese Nierenerkrankungen in der Schweiz so stark zunehmen? Gibt es jetzt mehr nephrotoxische Substanzen im Umlauf bei uns? Oder was für ein Grund sollte es geben?
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Tokyo
13.03.2025 09:46registriert Juni 2021
ist bisschen sehr dünn dieser Artikel
Man hätte ja durchaus erwähnen können, was man denn tun kann um dies zu verhindern.
Zum Thema Früherkennung gilt: es gibt einen Flickenteppich im Land, welche Vorsorge wer bezahlt und wo der Patient dies selber zahlen muss.
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Bruno Dünnpfiff
13.03.2025 09:08registriert Mai 2021
Wir essen wohl zu viel Industriefrass und Zucker.
Und die Pharmaindustrie produziert Medikamente, damit wir das Gift weiterhin schlucken können.
Wie gehabt.
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