Es war ein weisser Plastiksack, der einem Zugbegleiter der Südostbahn im Oktober 2019 aufgefallen war. Im Sack fand er ein Paket mit der Anschrift «IKRK Wertsendung». Der Inhalt: 120 Goldbarren. Das Gewicht: 3,7 kg. Der Wert nach heutigem Goldpreis: rund 200'000 Franken.
Die Staatsanwaltschaft Luzern machte sich auf die Suche nach dem Besitzer – doch vergebens, wie sie heute mitteilt. Auch eine Ausschreibung im Kantonsblatt habe nicht zur Eigentümerschaft geführt. Ebenso konnte kein Zusammenhang mit einem möglichen Vermögensdelikt ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft geht daher davon aus, dass keine strafbare Handlung vorliegt. Das Verfahren wurde eingestellt.
Weil sich das Gold in einem an das IKRK adressierten Paket befunden hatte, geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der unbekannte Eigentümer das Gold dieser Organisation übergeben wollte. Sie hat deshalb das Gold dem IKRK als ursprünglichem Empfänger übergeben. (red)