Die drei am Donnerstag in einer Garage in Uerkheim AG tot aufgefundenen erwachsenen Personen haben sich das Leben genommen. Dies ergaben die Ermittlungen gemäss den Angaben der Kantonspolizei Aargau vom Freitag. Auf einem Schild an der Tür des Einfamilienhauses wurde vor Gas gewarnt.
Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die drei Erwachsenen selbständig das Leben nahmen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Gemäss Informationen der Aargauer Zeitung handele es sich bei den drei Personen um eine über 80-jährige Frau, die seit Jahrzehnten in dem Haus lebte, ihre Tochter und deren Ehemann. Die Seniorin sei die Frau des ehemaligen Gemeindeschreibers von Uerkheim, der im März dieses Jahres verstorben sei, so die Zeitung weiter.
Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren. Die genauen Umstände werden untersucht. Spezialisten der Polizei sicherten die Spuren.
Die kantonale Notrufzentrale hatte am Donnerstag um 13.30 Uhr die Meldung erhalten, dass sich Personen Sorgen um ihre Angehörigen machten. Eine Patrouille der Regionalpolizei Zofingen fuhr in die kleine Gemeinde Uerkheim und traf in dem Einfamilienhaus auf eine Tür mit einer Warnung.
Darauf stand nach Polizeiangaben, dass sich Gas im Raum befinde. In der Garage stiessen die Rettungskräfte auf die drei bereits verstorbenen Personen. Die Polizei machte aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen keine weiteren Angaben zu den Todesumständen.
Als Reaktion auf das Ereignis sagte der Gemeinderat (Exekutive) am Freitag die für Montag geplante Bundesfeier mit Sportlerehrung ab. Dies sei in Absprache mit allen Beteiligen beschlossen worden, teilte der Gemeinderat mit. Die Absage erfolge mit Rücksicht «auf die Familie und die Angehörigen der von uns gegangenen Personen». (saw/sda)